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WAZ: Gesittet - Kommentar von Tobias Blasius

Essen (ots)

Dieses Fernsehduell wird die Landtagswahl kaum entscheiden. Dafür sind zum einen jene 870 000 Menschen, die lieber das Wortgefecht zwischen Ministerpräsidentin Kraft und Herausforderer Röttgen verfolgten als in den Mai zu tanzen, eine viel zu überschaubare Wählerschar. Vor allem aber erlebten die Unentwegten im Fernsehsessel zwei Politiker, die sich in 60 Live-Minuten treu blieben. Hier die Regierungschefin mit der klaren Ruhrgebietssprache und viel Herz, dort der rhetorisch beschlagene Zahlenmann aus dem Bundeskabinett. Landesmutter gegen Muttis Klügsten. Viele Worte, viele Statistiken, kein klarer Sieger. Wer sich vor dem TV-Duell eine Meinung gebildet hatte, wird sie nachher kaum ändern. Der überraschend angriffslustige CDU-Mann Röttgen hätte jedoch einen klaren Sieg benötigt, um einen Stimmungsumschwung auf den letzten Metern des Wahlkampfes einzuleiten. Immerhin: Falls der Wähler SPD und CDU am 13. Mai doch noch in eine Große Koalition schicken sollte, stellt dieses gesittete Fernsehduell zumindest keine Belastung dar.

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