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WAZ: Reine Symbolpolitik - Kommentar von Dirk Graalmann

Essen (ots)

Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Es scheint ein regelrechter Wettbewerb darüber entbrannt zu sein, welcher Politiker - egal ob in der ersten Reihe oder als Hinterbänkler heimisch - sich am schärfsten von der Ukraine als Co-Ausrichter der Fußball-EM distanziert. Boykottaufrufe allerorten. Der Umgang der ukrainischen Führung mit Kritikern ist kein Kavaliersdelikt. Nein, er ist sogar im höchsten Maße bedenklich und - wenn man es wirklich ernst meint - stets und überall scharf zu verurteilen. Doch wo waren die harschen Stimmen, als die Olympischen Spiele 2008 in Peking ausgerichtet wurden, in einem Land, das die Menschenrechte nicht achtet? Olympia biete "China die Chance, sich der Welt besser zu präsentieren und der Welt die Möglichkeit, das Land besser kennenzulernen". Sagte damals eine gewisse Angela Merkel über den geschätzten Handelspartner. So lange die politische Kaste ihre Haltung nach der Kosten-Nutzen-Rechnung wohlfeil einnimmt, ist dies nur eins: populistische Symbolpolitik.

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