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WAZ: Miese Masche mit Milch _ Kommentar von Wilfried Beiersdorf

Essen (ots)

Da die EU-Kommission den Bauern 2008 eine höhere
Milchmenge genehmigt hat, wird auch mehr produziert. Weil der 
Milchdurst gleichzeitig gesunken ist, schwappt mehr Milch auf den 
Markt, als verkauft werden kann. Die Folge: Die Preise sinken, viele 
Milchbauern sehen ihre Existenz bedroht. Obwohl das Milchverramschen 
im Kern also auf politische Entscheidungen in Brüssel sowie auf eine 
globale Überproduktion zurückzuführen ist, passiert in Deutschland 
etwas Seltsames. Hier versuchen Bauernfunktionäre mit einer miesen 
Masche, dem Einzelhandel die Schuld am Preisverfall in die Schuhe zu 
schieben - und damit irgendwie auch den preisbewussten Verbrauchern.
 Doch Milchtrinker sollten sich nichts einreden lassen: Sie 
konsumieren gerade ein Zehntel der in Deutschland produzierten Milch.
Der riesige Rest fließt z. B. in die Industrie, wo die Milch in Eis 
oder Schokolade verarbeitet wird. Diese Milchgroßkunden zahlen 
bestimmt nicht mehr als die Käufer beim Discounter. Doch ausgerechnet
hier soll die Existenz der Milchbauern verscherbelt werden? Da lachen
ja die Kühe.

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Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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