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WAZ: Streit ums Ruhrwasser: Ex-Abteilungsleiter des Umweltministeriums bekräftigt Kritik an Versorger "Wasseraufbereitung an der Ruhr ist Steinzeit"

Essen (ots)

Im Streit um die Qualität des Trinkwassers aus der
Ruhr bekräftigt ein ehemaliger Abteilungsleiter des 
NRW-Umweltministeriums die Vorwürfe der Grünen gegen die 
Wasserversorger. "Es ist Fakt und wissenschaftlich bewiesen, dass die
Menschen in Köln oder Düsseldorf qualitativ besseres Wasser trinken",
sagte der Wasserexperte Harald Friedrich der Westdeutschen 
Allgemeinen Zeitung. "Verglichen mit dem Düsseldorfer Verfahren, bei 
dem ein vierstufiger Prozess mit Aktivkohle und chemischer 
Aufbereitung zur Anwendung kommt, ist die Wasseraufbereitung an der 
Ruhr Steinzeit."
 Friedrich war bis vor einem Jahr Abteilungsleiter für Abfall- und 
Wasserwirtschaft im NRW-Umweltministerium, ehe ihm durch Minister 
Eckhard Uhlenberg (CDU) gekündigt wurde.
 Friedrich führt an, dass die Jahresberichte des 
NRW-Umweltministeriums seit 1997 "eindeutig belegen, dass die 
Kläranlagen des Ruhrverbandes die schlechtesten des Landes sind". 
"Sowohl Bärbel Höhn als auch Eckhard Uhlenberg haben die Berichte 
unterschrieben und anerkannt, dass die Kläranlagen nicht auf dem 
neuesten Stand sind."
 Dass eine technische Nachrüstung der Kläranlagen an der Ruhr nicht 
erfolgt sei, begründet Friedrich mit einer Verweigerungshaltung der 
Wasserverbände: "Dort geht es zu wie bei einem Schützenverein: Man 
sitzt zusammen und beschließt, dass das Wasser gut ist."
 Die Betreiber von Kläranlagen und Wasserwerken wiesen die von der 
früheren NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn erhobenen Vorwürfe zurück.

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