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Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert das Urteil zum Post-Mindeslohn:

Frankfurt/Oder (ots)

Das Hickhack ist zu Ende - und es ist ein
herber Schlag für die Deutsche Post AG wie auch für die Gewerkschaft 
Ver.di. Gestern haben Richter in Berlin endgültig den 
Post-Mindestlohn zu Grabe getragen, indem sie ein erstes Urteil vom 
März bestätigten. Demnach dürfen Billiganbieter von Postdiensten mit 
Niedriglöhnen weitermachen.
Das Gute ist, dass der Postmarkt von seinem Schwebezustand befreit
ist. Und der Streit zwischen den Bundesministerien für Arbeit, 
Finanzen und Wirtschaft zur Ruhe kommen muss.
Das Urteil zugunsten der Marktliberalisierung hat indes einen 
hohen Preis. Die Richter stützen Geschäftsmodelle, die darauf setzen,
dass Vollzeitmitarbeiter für ihren Lebensunterhalt staatliche Hilfe -
Steuergelder - beziehen. Ein Unding. Zudem wird die Konkurrenz der 
Post gestärkt. Post-Chef Appel wird auf die Bedingungen des Marktes 
reagieren müssen - Stellenabbau eingeschlossen. Zu befürchten ist 
aber, dass das Urteil Signalwirkung für Mindestlohn-Entscheidungen in
anderen Branchen hat. Deutschland wird mehr und mehr zu einem 
Billiglohnland. +++

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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