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Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert in ihrer Sonnabendausgabe die Militäreinsätze am Hindukusch:

Frankfurt/Oder (ots)

Kein Militärbündnis, nicht einmal die NATO,
kann einen Guerillakrieg gegen einen beweglichen und oft unsichtbaren
Feind mit Nachschublinien ins benachbarte Pakistan gewinnen. Und 
nicht mehr ignorieren lässt sich, dass die muslimischen Afghanen das 
westliche Demokratiemodell ablehnen. Den Militärs ist das längst 
klar. Die Politiker winden sich noch, weil das Bekenntnis zu einem 
Ausstiegsszenario gleichbedeutend mit dem Eingeständnis des eigenen 
Scheiterns wäre.
Gleichwohl arbeitet die NATO an einer Exit-Strategie, die einen 
Rückzug mit möglichst geringem Gesichtsverlust ermöglicht. Die 
afghanischen Sicherheitskräfte sollen dann das entstandene Vakuum 
füllen. Dabei handelt es sich um reines Wunschdenken. Armee und 
Polizei sind ethnisch tief gespalten. Paschtunen stehen auf der 
einen, Tadschiken und Usbeken auf der anderen Seite. Diese bekriegten
sich im zurückliegenden Bürgerkrieg auf das Heftigste. Da wird es der
NATO keineswegs helfen, auf Zeit zu spielen. Das zögert die Pleite 
höchstens hinaus.

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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