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Märkische Oderzeitung

Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung der "Märkischen Oderzeitung" zur Europa-Universität Viadrina

Frankfurt/Oder (ots)

Die "Märkische Oderzeitung" sendet Ihnen
vorab eine Meldung aus ihrer Donnerstag-Ausgabe zur Suche der 
Frankfurter Europa-Universität nach einem Nachfolger für Präsidentin 
Gesine Schwan, deren Amt 2008 endet. Bei Verwendung bitten wir um 
eine Quellenangabe.
Europa-Universität sucht nach Nachfolger für Präsidentin Gesine 
Schwan
Die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt hat mit der Suche 
nach einem Nachfolger für ihre Präsidentin Gesine Schwan begonnen. 
Schwan, die seit 1999 an der Spitze der Hochschule steht, wird dieses
Amt Ende September 2008 abgeben. Die Politikwissenschaftlerin wird im
Mai kommenden Jahres 65 Jahre alt und erreicht damit die im 
Brandenburgischen Hochschulgesetz festgelegte Altersgrenze.
Die Politikwissenschaftlerin und das Potsdamer 
Wissenschaftsministerium haben sich bereits auf eine Ausnahmeregelung
geeinigt, die den Wechsel erst zum Beginn des Akademischen Jahres 
2008/2009 ermöglicht. "Aber danach ist Schluss, auch weil ich meine, 
dass dann neun Jahre ein schweres Stück Arbeit gewesen sind", meint 
Schwan selbst zu dem bevorstehenden Wechsel.
Der Senat der Hochschule hat bereits eine zehnköpfige 
"Präsidentenfindungskommission" berufen, die vom Dekan der 
Juristischen Fakultät, dem Völkerrechtler Wolf Heintschel von Heinegg
geleitet wird. Die Kommission, die in Zusammenarbeit mit dem 
Landeshochschulrat einen oder mehrere geeignete Kandidaten finden 
muss, die dann vom Senat der Universität gewählt und vom 
Wissenschaftsministerium ernannt werden müssen, stehe vor keiner 
leichten Aufgabe, räumte von Heinegg gestern ein. Das hätten schon 
erste Gespräche mit möglichen Kandidaten gezeigt. "Gesine Schwan 
hinterlässt bezüglich ihrer Persönlichkeit und Ausstrahlung, wie auch
bezüglich ihrer inhaltlichen Arbeit große Fußstapfen", sagte der 
Rechtsprofessor.
Wie üblich habe man in überregionalen Zeitungen eine 
Stellenanzeige veröffentlicht, auf die sich Bewerber bis zum 31. 
Dezember melden können. Daneben würden auch Gespräche mit Personen 
geführt, die der Kommission als geeignet erscheinen. Neben 
Erfahrungen in der Wissenschaftspolitik seien vor allem die Fähigkeit
zur Führung einer Hochschule nach innen und ihrer Repräsentation nach
außen gefragt. Die Offenheit gegenüber Polen sei ebenfalls sehr 
wichtig, "auch wenn uns in dieser Frage gewiss keine Kopie von Frau 
Schwan gelingen wird", so von Heinegg.
In Kürze dürfte auf die Findungskommission eine weitere Aufgabe 
zukommen. Denn das Gesetz zur Umwandlung der Hochschule in eine 
Stiftungs-Universität sieht die Schaffung eines siebenköpfigen 
ehrenamtlichen Stiftungsrates vor, der die Uni künftig beaufsichtigen
soll. Der Senat der Hochschule wird fünf Mitglieder dieses Gremiums, 
das mindestens viermal im Jahr tagen soll, selbst vorschlagen können.
"Vermutlich wird der Senat kommende Woche die Findungskommission auch
mit der Suche nach Kandidaten für dieses Gremium beauftragen", 
erwartet von Heinegg. +++

Pressekontakt:

Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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