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EKD - Evangelische Kirche in Deutschland

Kindersitz im Auto als anerkanntes Statussymbol ./. WOlfgang Huber macht Mut, Zukunft zu planen, aber in Gottes Hand zu geben

Hannover (ots)

Die kurz gefasste Gewissheit, dass der Mensch
denke, aber Gott lenke, entlaste nicht davon, sich über die Zukunft 
Gedanken zu machen. Dies erklärte der Vorsitzende des Rates der 
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, im
Neujahrsgottesdienst im Berliner Dom. Die Weisheit des Glaubens führe
über selbst geschmiedete Pläne hinaus. "Denn der HERR prüft die 
Geister. Der Weg unserer Pläne führt an Gottes Angesicht vorüber. 
Halt findet unser Leben nur an der Wirklichkeit Gottes," sagte der 
Bischof an einem Tag den er selbst als Tag der Mehrwertsteuererhöhung
beschrieb, an dem nur sicher ist, dass die Dinge teurer werden, als 
Tag des beginnenden Elterngelds, an dem die Finanzierung der ganzen 
Babyausstattung daran hängt, ob das Kind vor oder nach Mitternacht 
geboren wurde, als Neujahrstag, an dem in Berliner Gärten noch Rosen 
zu pflücken sind, als ob es den Winter gar nicht mehr gäbe.
Planungen würden durch die Gewissheit, dass die Zukunft in Gottes 
Hand liege, nicht untersagt, erläuterte der Berliner Bischof und wies
auf den im Januar stattfindenden Zukunftskongress der EKD hin: "Wir 
maßen uns nicht an, über die Zukunft herrschen oder verfügen zu 
können. Aber das Unsere wollen wir dazu tun, dass es mit Gottes Hilfe
eine gute Zukunft wird."
Keine andere Frage werde die Zukunft unserer Gesellschaft so 
bestimmen wie die Frage nach der Familie. Wenn er zur Familie 
ermutige, dann meine er damit alle Formen, in denen die Generationen 
miteinander verbunden sind und Menschen füreinander Verantwortung 
wahrnehmen. Dazu gehöre die Fürsorge für älter werdende Angehörige 
ebenso wie eine neue Wertschätzung für das Zusammenleben mit Kindern:
"Ich trete für einen Mentalitätswandel ein, durch den nicht mehr die 
Reise in andere Kontinente als Statussymbol gilt, sondern der 
Kindersitz im Auto." Huber bezeichnete in seiner Neujahrspredigt 
Kinder als Bürgen der Hoffnung, die aber zugleich ein allzu fest 
gefügtes Planen durchbrechen würden: "Sie öffnen uns für Gott, der 
unser Leben lenkt."

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: christof.vetter@ekd.de

Original-Content von: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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