DFJV Deutscher Fachjournalisten-Verband
Deutscher Fachjournalisten-Verband kritisiert Ratingkodex des Verbandes Geschlossene Fonds
Berlin (ots)
Der Deutsche Fachjournalisten-Verband (DFJV) kritisiert einzelne Aussagen in den vom Verband Geschlossene Fonds (VGF) verabschiedeten "Grundsätzen zur ordnungsgemäßen Bewertung von geschlossenen Fonds und deren Anbietern", soweit sie Journalisten betreffen.
Der DFJV bemängelt dabei in erster Linie, dass sich der VGF in seinem Papier anmaßt, einseitig Richtlinien für Wirtschaftsjournalisten aufzustellen, die über geschlossene Fonds berichten wollen.
Korrekt sind nach Ansicht des DFJV die Aussagen in der Einführung zum Kodex, in der die Selbstverpflichtung der Analysten und Ratingagenturen gegenüber der Öffentlichkeit gilt, zu der auch Journalisten als Empfänger von Informationen über Fonds zählen.
Inakzeptabel sei es nach Ansicht des DFJV hingegen, Journalisten als Multiplikatoren von Fondsinformationen in ihrer Pressefreiheit einschränken und reglementieren zu wollen. So heißt es im Ratingkodex zum Anwendungsbereich, die Grundsätze würden auch "für analysierende Journalisten, soweit sie auch auf journalistische Tätigkeiten Anwendung finden können" gelten.
Der DFJV erklärt, dass der Ratingkodex ausschließlich Binnenwirkung für die Mitglieder des VGF entfaltet, nicht hingegen für Wirtschaftsjournalisten, die über geschlossene Fonds berichten wollen. Für diese gelten ausschließlich die presserechtlichen Sorgfaltspflichten.
In seiner Kritik nimmt der DFJV ausdrücklich keine inhaltliche Stellung zu den Richtlinien, die als Empfehlungen sinnvoll sein können, sondern lediglich zur einseitigen Einbeziehung von Journalisten in den Kodex.
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