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Stolpersteine aus Brüssel: EU verschärft 2002 die Regeln für Finanzdienstleister im Web

Hamburg (ots)

Die Gesetzgebung der Europäischen Union (EU)
entwickelt sich für die Internet-Auftritte der deutschen Banken und
Versicherungen zum Stolperstein: Sie sind von der für 2002 geplanten
Verbraucherschutzrichtlinie aus Brüssel weit entfernt. Ob allgemeine
Geschäftsbedingungen oder Produktinformationen - die Richtlinie
verschärft die Aufklärungspflicht und verbessert das Recht auf
Prüfung und Widerruf elektronisch abgeschlossener Geschäfte. Darauf
sind Bank- und Versicherungsinstitute noch nicht ausreichend
vorbereitet, wie die Studie "E-Commerce der Finanzdienstleister" der
Mummert + Partner Unternehmensberatung zeigt.
Die geplante Richtlinie verbessert die Widerrufsmöglichkeiten des
Verbrauchers. Pikant: Gerade mal jede zehnte Bank und nur eines von
acht untersuchten Finanzportalen weisen ihre Internet-Kunden auf
diese Widerrufsrechte hin. Bei den Versicherern sind es 16 Prozent.
Auch auf eine Verschärfung der Informations- und Aufklärungspflicht
im Internet sind die Finanzdienstleister aktuell noch nicht
vorbereitet: Über das bereits bestehende Wertpapierhandelsgesetz
informieren beispielsweise nur 15,1 Prozent der Banken und keines der
untersuchten Finanzportale. Nur wenig besser sieht es bei den
Produktinformationen aus: Aus heutiger Sicht erfüllen lediglich die
Hälfte der Banken und gut ein Drittel der Portale die
Informationspflicht, die die EU vorsieht.
Zu den Pflichtinformationen zählt ebenfalls die Offenlegung der
allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Sie werden inzwischen
häufiger zur Verfügung gestellt als noch vor einem Jahr: Während 35
Prozent der Banken im Jahr 2000 darauf verwiesen, sind es heute
immerhin 60 Prozent - und mehr als die Hälfte der Versicherungen. Nur
ein Portal enthält seinen Kunden noch die AGB vor.
Die Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten im
Internet setzt die Information und Einwilligung des Kunden voraus.
Doch die Zahl der auf die Datenschutzbestimmungen verweisenden Banken
wächst nur langsam - von einem Drittel in 2000 auf heute 38,4
Prozent. Dagegen ist die Zahl der Unternehmen, die
Verschlüsselungssysteme benutzten, deutlicher gestiegen: Knapp die
Hälfte der Versicherer greift auf diese Technik zurück. Das sind
doppelt so viele wie im Vorjahr. Auch knapp drei Viertel der Banken
setzen auf Verschlüsselungstechniken für vertrauliche Daten, doch nur
23,3 Prozent nutzen dabei den sehr sicheren HBCI-Standard. Und das,
obwohl sich die Institute intern auf diesen Standard geeinigt haben.
Die häufigsten Verschlüsselungssysteme sind PIN/TAN (60,5 Prozent)
und SSL (57 Prozent).
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Mummert + Partner Unternehmensberatung 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Jörg Forthmann, Tel.: 040/227 03-7160
Die Presselounge von Mummert + Partner finden Sie im Internet unter
www.mummert.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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