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Warum elektronische Viren deutsche Unternehmen immer wieder in die Knie zwingen

Hamburg (ots)

Die deutsche Wirtschaft bangt. Werden die
Computernetzwerke den heutigen Tag ohne Ausfall überstehen? Der
Grund: Seit 24 Stunden verbreitet sich ein neuer Computervirus im
Internet. "VBS_Homepage_A", so der Name des Programms, das
automatisch pornographische Internetseiten öffnet und auch vor
Unternehmensservern nicht Halt macht. Die Mummert + Partner
Unternehmensberatung schließt nicht aus, dass das Ketten-Virus
ähnliche Dimensionen wie sein Vorgänger "I love you" annimmt.
Das Muster ist bekannt: Das Virus vervielfältigt sich selbst und
verschickt sich an sämtliche Einträge im Adressbuch eines befallenen
Systems. Die Server der Unternehmen werden von einer Datenflut
überschwemmt und brechen zusammen. Ein solcher Systemausfall
verursacht erhebliche Kosten. Ein Beispiel: Ein einstündiger
Zusammenbruch des Computersystems kostet ein mittelgroßes
Versicherungsunternehmen rund eine Million Mark. Der Schaden der
generell durch Computerviren verursacht wird, ist deutlich höher.
Allein im Vergangenen Jahr belief sich der durch Viren bedingte
Schaden auf 17,1 Milliarden US-Dollar.
Doch in den Chefetagen wurden die Lehren aus den Schäden bisher
nicht gezogen. Für eine Vielzahl von Unternehmen spielt die
Sicherheitskomponente in Bezug auf das Netz noch immer keine große
Rolle. So ist das Administrationsmanagment vielfach mangelhaft. Ein
Beispiel: Die Konfiguration neuer Software. Die IT-Abteilungen
beschränken sich häufig darauf eine Standardinstallation neuer
Programme durchzuführen. Dabei bleibt die Option
"Dateinamenerweiterung bei bekannten Dateitypen ausblenden"
aktiviert. Die Folge: Die genaue Bezeichnung der Datei wird
ausgeblendet. User und Administrator bemerken nicht, wenn sich ein
Virus in das firmeneigene Netzwerk einschleicht. Im konkreten Fall
des "VBS_Homepage_A"-Virus bedeutet das, dass die User die
Dateibezeichnung ".vbs" bei "homepage.html.vbs"(Visual Basic Script)
nicht erkennen, ahnungslos den Anhang öffnen und sich so infizieren -
schließlich hatte der Anhang den unverdächtigen Namen homepage.html.
Ein weiteres Problem vieler Unternehmen ist die mangelnde
Mitarbeiterdisziplin. Eine Vielzahl von Arbeitnehmern missachtet noch
immer die nötigen Verhaltensmaßregeln in Bezug auf das Internet. So
werden beispielsweise private E-Mails am Arbeitsplatz gelesen und
Anhänge generell geöffnet. Die Gefahr der Infektion steigt auf diese
Weise erheblich und mit ihr erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines
Systemausfalls.
Mummert + Partner rät daher dringend in die EDV-Sicherheit zu
investieren. So sollte beispielsweise ein individuelles
Sicherheitskonzept erstellt werden. Auf Basis dieses Konzeptes kann
dann in technische und organisatorische Maßnahmen - wie zum Beispiel
Firewalls - investiert werden. Nur so können langfristig Schäden
verhindert werden. Im Fall von "VBS_Homepage_A" greifen diese
Maßnahmen nicht mehr. Hier müssen kurzfristig andere Schritte
unternommen werden. So sollten E-Mails mit dem Betreff "You've got to
see this page, it's really cool" ungelesen gelöscht werden. Unter
keinen Umständen sollte der Anhang "homepage.html.vbs" bzw.
"homepage.html" geöffnet werden. Sollte es bereits zu einer Infektion
gekommen sein, müssen die Dateien "VBS.VBSWG2.D@mm" und
"VBS.VBSWG2.X@mm" auf der Festplatte gesucht und gelöscht werden.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Mummert + Partner Unternehmensberatung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Jörg Forthmann 
Tel.: 040/227 03-7787
Die Presselounge von Mummert + Partner finden Sie im Internet unter
www.mummert.de.

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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