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Innovative Konzepte rücken den Filialvertrieb von Banken und Sparkassen wieder in den Fokus

Hamburg (ots)

Großbanken und Sparkassen verstärken ihre
Aktivitäten zur Unterstützung der persönlichen Kundenberatung. Damit 
planen die Finanzinstitute in Deutschland  kein weiteres Ausdünnen 
ihres Filialnetzes. Die Zahl der Sparkassenfilialen wird in den 
kommenden drei Jahren stabil bleiben, die Großbanken planen sogar 
eine Erweiterung ihrer Standorte um rund zwei Prozent. Nur die 
Genossenschaftsbanken erwarten eine marginale Konsolidierung im 
Filialgeschäft. Sie rechnen bis 2010 mit rund fünf Prozent weniger 
Geschäftsstellen als noch 2007. Das ergibt die Studie "Filialkonzepte
und Vertriebsqualifizierung im Retail Banking" von Steria Mummert 
Consulting in Zusammenarbeit mit ibi research an der Universität 
Regensburg.
Rund drei von vier der befragten Institute setzen auch in den 
kommenden drei Jahren schwerpunktmäßig auf die traditionelle Filiale 
mit Beratungspersonal. Der Grund: Der persönliche Kontakt zum Kunden 
soll nicht verloren sondern tendenziell verstärkt werden. Die Zahl 
der reinen Selbstbedienungsfilialen wird nur leicht zunehmen, von 
heute 16,7 Prozent auf 17,4 Prozent in 2010. Die Banken, die hier 
investieren, folgen damit dem Wunsch ihrer Kunden, auch stationäre 
Bankgeschäfte, beispielsweise Bargeldeinzahlungen, rund um die Uhr am
Terminal abzuwickeln.
Allerdings zeichnet sich ein Trend ab, SB-Zonen so einzusetzen, 
dass sie den persönlichen Zugang zum Kunden unterstützen und nicht 
verhindern. Innerhalb der Geschäftstellen mobil positionierbare 
Geldausgabe- oder Kontoauszugsautomaten gehören genauso dazu, wie 
tief in die Beratungszonen integrierte SB-Zonen. Hier zeichnen sich 
erste Tendenzen ab, von der oft als "Barriere" empfundenen 
Selbstbedienungszone im Eingangsbereich abzurücken. Sie bietet den 
Beratern der Bank nur wenig Gelegenheit, persönliche Kundenkontakte 
zu knüpfen. Optimierungspotenzial besteht allerdings, die 
Filialmitarbeiter von administrativen Tätigkeiten weiter zu 
entlasten. Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass die durch neue 
Filialkonzepte entstehenden Chancen auch genutzt werden können.
Innovative Filialkonzepte, beispielsweise Shop-in-Shop-Filialen 
oder mobile Geschäftsstellen, sind noch selten in der 
Filiallandschaft zu finden. Nur wenige Vorreiter sind bereits heute 
beispielsweise mit themen- oder zielgruppenbezogenen Filialformen 
vertreten. Bisher liegt der Anteil innovativer Filialen bei 8,4 
Prozent. Bis 2010 werden es 9,4 Prozent sein, so die befragten 
Institute. Die Banken und Sparkassen, die schon heute auf derartige 
Konzepte setzen, können allerdings künftig von ihrem 
Know-how-Vorsprung gegenüber Wettbewerbern profitieren. Erste 
Erfahrungen zeigen zudem, dass die Kunden innovativen Filialformaten 
aufgeschlossen gegenüber stehen. Künftig wird es - ähnlich wie im 
Einzelhandel - eine viel stärkere Streuung des Filialangebots von 
Finanzdienstleistern in Deutschland geben. Die Entwicklung exotischer
Filialkonzepte bis hin zur Erlebnisfiliale mit Kinder- und 
Schülerbetreuung, der "Fastfood-Filiale" mit einheitlich gekleideten 
Mitarbeitern oder spezielle Zielgruppenfilialen für besonders 
ertragreiche Kundengruppen steht allerdings erst am Anfang.
Hintergrundinformationen
Für die Studie "Filialkonzepte und Vertriebsqualifizierung im Retail 
Banking" wurden 1.000 deutsche Banken aus allen drei Institutsgruppen
befragt. Auswahlkriterium war das Vorhandensein eines 
Filialvertriebs. Der Befragungszeitraum erstreckte sich über drei 
Monate von Mai bis Juli 2007.

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

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