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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

"Kyrill": Zweijähriges Kind von Balkontür erschlagen
17:45 Uhr: Lage verhältnismäßig ruhig
Hofbräuhaus-Dach teils abgedeckt

Berlin (ots)

"Ein zweijähriges Kind ist von einer Balkontür
erschlagen worden, die vom Sturm aus den Angeln gerissen wurde. Die 
Rettungskräfte haben vor Ort reanimiert, aber das Kind ist im 
Krankenhaus verstorben", zieht Christian Richinger von der 
Pressestelle der Feuerwehr München eine erste traurige Bilanz des 
Orkantiefs "Kyrill". Insgesamt sind in der bayerischen 
Landeshauptstadt derzeit rund 350 Kräfte im Einsatz, die bislang über
100 Alarmierungen abgearbeitet haben.
"Auch das Hofbräuhaus war vor dem Sturm nicht gefeit; rund 40 
Quadratmeter des Blechdachs wurden abgerissen. Die Feuerwehr hat das 
übrige Dach gesichert", berichtet Richinger. In Dortmund konnten 
bislang etwa 160 der 290 gemeldeten Einsätze abgearbeitet werden. "Im
Einsatz sind 300 Männer und Frauen", bilanziert Pressesprecher Volker
Guse.
Insgesamt zeigt sich die Lage für die ehren- und hauptamtlichen 
Kräfte derzeit (17:45 Uhr) relativ entspannt. Deutschlandweit stehen 
über 1,3 Millionen Feuerwehrmänner und -frauen bereit, um bei 
typischen Einsätzen wie umgestürzten Bäumen, abgerissenen Ästen, 
wetterbedingten Verkehrsunfällen oder auch vollgelaufenen Kellern 
Hilfe zu leisten. "Die Einsätze konzentrieren sich bislang auf die 
Westküste; bislang rückten rund 40 Feuerwehren über 250 Mal aus", 
berichtet Werner Stöwer, Pressereferent des Landesfeuerwehrverbandes 
Schleswig-Holstein, aus der gemeinsamen Pressestelle von Feuerwehr 
und Polizei.
Hamburg: S-Bahnverkehr wegen Baum auf Gleisen eingestellt
Die Hamburger Feuerwehr verzeichnete bislang knapp 50 Alarme. Am 
folgenreichsten war ein Baum, der in der Nähe des Bahnhofs 
Neuwiedenthal im Süden der Stadt auf die Gleise fiel: Deshalb musste 
der S-Bahnverkehr eingestellt werden. Verkehrsbehinderungen gibt es 
nach Auskunft von Pressesprecher Günter Weber auch in Köln: "Wenn ein
abgedecktes Dach in der Innenstadt gesichert werden muss, und die 
Straße deshalb gesperrt ist, entsteht sehr schnell Chaos", erklärt 
er.
Berlin: Bauarbeiter durch Böe von Gerüst geweht / Leicht verletzt
"Derzeit haben wir Böen von 100 Kilometer pro Stunde; die Tendenz 
ist hierbei steigend", berichtet Hans-Jürgen Kohnert von der 
Pressestelle der Frankfurter Feuerwehr. In Berlin wurde ein 
Bauarbeiter durch eine Böe vom Gerüst geweht; der Mann erlitt leichte
Verletzungen. Auch in der Bundeshauptstadt wird mit einer 
Verschärfung der Lage gerechnet. "Wir werden vermutlich gegen 19 Uhr 
den Ausnahmezustand ausrufen", kündigt Pressesprecher Matthias 
Waligora an. Dann werden zu den derzeit alarmierten 550 
Berufsfeuerwehrangehörigen noch über 300 ehrenamtliche 
Feuerwehrkräfte kommen.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
Telefon: 030-28 88 48 823
Fax: 030-28 88 48 809
darmstaedter@dfv.org

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