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Stuttgarter Zeitung: SPD-Vorstandsmitglied Scheer: Börsengang der Bahn schädlich fürs Gemeinwohl

Stuttgart (ots)

Gegen den Börsengang der Bahn regt sich massiver
Widerstand. Fundamentale Kritik äußert der SPD-Bundestagsabgeordnete 
Hermann Scheer, Vorstandsmitglied seiner Partei und ausgezeichnet mit
dem Alternativen Nobelpreis, im Interview mit der "Stuttgarter 
Zeitung" (Mittwochsausgabe). Der Umweltpolitiker rügt, die 
"bedingungslose Fixierung der Unternemenspolitik des Bahnvorstands 
auf den Börsengang" habe bereits "erheblich zur Verschlechterung der 
Dienstleistungsqualität der Bahn beigetragen". Das Unternehmen 
vernachlässige das Schienennetz und erfülle seinen originären Auftrag
nicht mehr befriedigend.
Scheer warnt davor, die Bahn vorrangig den Profitinteressen von 
Investoren zu überlassen. Die flächendeckende Schieneninfrastruktur 
sei unter keinen Umständen kurzfristig renditeträchtig zu 
bewirtschaften. Keines der im Moment diskutierten 
Privatisierungsmodelle sei in der Lage, "gemeinwohlschädliche Folgen"
zu verhindern. Der Börsengang berge offenkundig "viele Probleme, für 
die komplizierte Auffangregelungen gefunden werden müssten, die aber 
letzten Endes doch nicht befriedigend funktionieren können". Laut 
Scheer ist einer "überwältigenden Mehrheit" seiner Kollegen aus den 
Koalitionsfraktionen wegen der Bahnpläne "mulmig zu Mute".

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