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Stuttgarter Zeitung: Südwest-Grüne kritisieren Spitze der Bundespartei - "Einzelinteressen im Vordergrund"

Stuttgart (ots)

Der traditionell realpolitisch orientierte
baden-württembergische Landesverband der Grünen geht nach dem 
Parteitag in Göttingen hart mit der Parteispitze ins Gericht. Wie die
Stuttgarter Zeitung (Mittwochsausgabe) berichtet, sagte die 
Landeschefin Petra Selg: "Göttingen war alles andere als positiv. 
Wenn man als Bundesvorstand mit einem Leitantrag reingeht, der wenig 
bis nichts vorsieht, braucht man sich darüber allerdings auch nicht 
zu wundern. Die Parteispitze, egal aus wie viel Personen sie besteht,
muss nach außen für eine Meinung stehen." Selg weiter: "Es standen 
die Einzelinteressen im Hinblick auf die nächste Bundestagswahl im 
Vordergrund." Der Landesverband werde seine Abgeordneten, die eine 
Gewissensentscheidung zu fällen hätten, nicht unter Druck setzen, 
sagte Selg, "ich appelliere aber an sie, den Parteitagsbeschluss 
nicht ganz außer Acht zu lassen."
Auch Winfried Kretschmann, der Fraktionschef der Grünen im 
Stuttgarter Landtag, glaubt, "dass wir vor allem unser 
Führungsproblem lösen müssen". Er sei schon immer ein Gegner der 
Doppelspitze gewesen. "Das ging so lange gut, wie mit Joschka Fischer
ein heimlicher Vorsitzender im Zweifelsfall durchgesetzt hat, wo es 
lang geht." Das sei vorbei, "nun sieht man, dass diese Doppelspitze 
eine Schönwetterveranstaltung ist. Die Partei muss sich auf 
Spitzenleute einigen, um damit auch deutlich zu machen, welchen Kurs 
die Partei fährt.", fordert Kretschmann.

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