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Mitteldeutsche Zeitung: Facharzttermine Bundesärztekammer-Präsident Montgomery: Vorschlag der Vier-Wochenfrist ist blanker Populismus

Halle (ots)

Halle. Der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, hat Überlegungen aus den Koalitionsverhandlungen eine Abfuhr erteilt, Patienten, die nicht binnen vier Wochen einen Termin beim niedergelassenen Facharzt erhalten, eine Behandlung im Krankenhaus zu ermöglichen. "Das ist klassischer Populismus", sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Montag-Ausgabe). "Wenn ein Patient wirklich krank ist und das seinem Arzt auch vermittelt, wird er sehr schnell einen Termin bekommen. Übrigens 80 Prozent der Patienten haben bei einer Befragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung gesagt, sie hätten überhaupt keine Probleme mit Terminen", unterstrich er und fügte hinzu: " Wenn ein Patient aber nicht schwer krank ist und warten kann - ich denke zum Beispiel an den Überweisungsschein für ein Haut-Screening - macht es überhaupt keinen Sinn, diesen "Leichtkranken" nach vier Wochen ins Krankenhaus zu schicken. Das ist ja eher eine Hochleistungseinrichtung für stationäre Fälle." Montgomery betonte, dass wir im Moment über einen Mangel an Ärzten und Pflegepersonal in den Krankenhäusern klagten. Es gebe bundesweit 5 000 bis 6 000 nicht besetzbare Arztstellen. Da mache es keinen Sinn, noch mehr Arbeit ins Krankenhaus hinein zu holen.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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