Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: DDR-Vergangenheit Linke streitet sich über Stasi-Überprüfungen in eigenen Reihen

Halle (ots)

In der Führung der Linken gibt es eine Auseinandersetzung über die mögliche Überprüfung von Mitarbeitern der Partei auf frühere Stasi-Aktivitäten. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Ausgangspunkt der Debatte ist die jüngste Enttarnung der Fraktionsgeschäftsführerin Ruth Kampa. Sie war 20 Jahre lang für die Stasi tätig. Das flog aber erst jetzt auf. Die stellvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht hatte in einem Interview mit der Zeitung "Die Welt" erklärt: "Auch CDU und FDP, die die SED-Blockparteien samt Vermögen geschluckt haben, haben keine Regelung, die Mitarbeiter zur Offenlegung ihrer Biografien verpflichtet. Allerdings werden wir sicherlich darüber nachdenken, wie Wiederholungen vermieden werden können." Auf die Nachfrage, ob es einschlägige Regelungen für die Mitarbeiter der Fraktion geben solle, antwortete Wagenknecht: "Bei Schlüsselpositionen ist das sicherlich etwas, über das man nachdenken sollte." Dabei bleibt offen, ob damit die Verpflichtung zur Selbstauskunft oder Überprüfungen durch die Stasi-Unterlagenbehörde gemeint sind. Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn postete nun mit Blick auf Wagenknecht bei Facebook: "Auch wenn es anderslautende Medienberichte gibt: Die Linke wird im Jahre 2013 keine Regelüberprüfung ihrer Mitarbeiterinnen einführen. Was wir seit Jahren im Bereich des Öffentlichen Dienstes kritisieren, gilt selbstverständlich auch für uns." In linken Führungskreisen heißt es, man sei "zunehmend stinksauer über ihre unabgestimmten Aktionen".

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 29.10.2013 – 19:39

    Mitteldeutsche Zeitung: zur Deutschen Bank

    Halle (ots) - Die hemmungslose Jagd nach Profiten, die keine Grenzen kennt und keine Rücksicht auf Moral und Gesetze nimmt, hatte System. Mit daran gewirkt hat der langjährige Chef Josef Ackermann, der sich erst in seinen letzten Amtsjahren um einen Kulturwandel bemühte. Verantwortung trägt aber auch das heutige Führungsduo, allen voran Anshu Jain als langjähriger Leiter der Investmentsparte. Gerade erst hat die ...

  • 29.10.2013 – 19:37

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Doping-Urteil

    Halle (ots) - Natürlich hat Schumacher betrogen - so wie alle in der verseuchten Profi-Radsport-Gesellschaft inklusive Ärzten, Teamchefs, Lieferanten. Wenn, dann gehört der gesamte Kreis verurteilt. Doch nach geltendem Recht ist Dopingbetrug hierzulande nur zu Lasten gutgläubiger Sponsoren strafbar. Über den Sinn eines schärferen Anti-Doping-Gesetzes streiten Experten seit Jahren ergebnislos. Der Fan hat längst ...

  • 29.10.2013 – 19:34

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Stasiüberprüfung und Linke

    Halle (ots) - Es wäre deshalb ein Treppenwitz, würde die Linke im Jahr 2013 auf jene Stasi-Überprüfungen zurückgreifen, die sie so lange gegeißelt hat. Der Umgang mit dem Fall von Fraktionsgeschäftsführerin Ruth Kampa ist dennoch fatal. Die 61-Jährige war 20 Jahre lang für die Stasi aktiv. Mehr als 20 Jahre lang hat sie keinen Ton gesagt. Und was tut die Linke? Sie schweigt. Mindestens ebenso sehr hat die ...