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Mitteldeutsche Zeitung: Politik Italienischer Müll auf Freyburger Deponie? - Behörde leitet Verfahren gegen Firma des Landkreises ein

Halle (ots)

Im sachsen-anhaltischen Müllskandal haben die
Behörden jetzt eine frühere Hausmülldeponie im Burgenland unter die 
Lupe genommen. Dort soll italienischer Hausmüll vergraben worden 
sein, berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung 
(Samstagausgabe). Das Landesverwaltungsamt hat gestern die einstige 
Hausmülldeponie Freyburg-Zeuchfeld (Burgenlandkreis) kontrolliert. 
Vorausgegangen waren Hinweise, dass dort bei dem derzeit laufenden 
Auffüllen der 2005 geschlossenen Deponie italienischer Hausmüll 
abgeladen worden ist.
Nach MZ-Informationen stand die einstige Kiesgrube auf einer Liste
jener ehemaligen Tagebaue, die der Bundesverband Sekundärrohstoffe 
und Entsorgung (BVSE) als illegale Mülldeponien ausgemacht und den 
Behörden gemeldet hatte. Auf der Liste befanden sich auch die Gruben 
Vehlitz und Möckern (Jerichower Land), in denen sich die illegale 
Müllentsorgung nach Angaben von Sachsen-Anhalts Landesregierung 
bestätigt hat.
Die Zeuchfelder Deponie, auf der derzeit Abfall sortiert, 
zerkleinert und zwischengelagert wird, wird von einer Tochter der 
Abfallwirtschaft Sachsen-Anhalt Süd betrieben, die wiederum eine 
Anstalt des Burgenlandkreises ist. Vorstandschef Wolfgang Beckmann 
wies die Vorwürfe der illegalen Müllentsorgung gestern zurück. "Wir 
haben mit italienischem Hausmüll nichts zu tun", so Beckmann. Er 
räumte aber zugleich ein, dass bei einer der jüngsten Kontrollen auf 
der Deponie "etwa 40 bis 50 Tonnen feinstückigen Mülls" gefunden 
wurden, die da nicht hingehörten. Das Material sei inzwischen 
ordnungsgemäß entsorgt worden.

Pressekontakt:

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Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300

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