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Lausitzer Rundschau: Pech am Schuh SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück im freien Fall

Cottbus (ots)

Er sagt entweder das Falsche. Zum Beispiel, dass muslimische Mädchen und Jungen getrennt Sportunterricht haben sollten. Oder das Richtige, dann aber zur falschen Zeit. Zum Beispiel, dass das Kanzlergehalt ziemlich mager ist im Vergleich zu dem eines Sparkassendirektors. Peer Steinbrücks Aktivitäten als Spitzenkandidat der SPD, das lässt sich nach rund einem halben Jahr sagen, zeigen Wirkung: Nur 25 Prozent der Deutschen würden ihn aktuell noch wählen. 60 Prozent hingegen Angela Merkel. Tendenz steigend - für Merkel. Der sichere Instinkt für Fettnäpfchen und schlechtes Timing hat den SPD-Mann auch bei seinem Paris-Besuch nicht verlassen. Das klebt an ihm, er kann nicht dafür. Es ist schon fast Slapstick. Natürlich sollte einer, der Kanzler werden will, mit der Spitze der französischen Politik reden. Es ist das wichtigste Partnerland. Nur steht Francois Hollande gerade auf dem Tiefpunkt seines Ansehens. Nur hat der französische Präsident in seinem Kabinett gerade eine Affäre um Steuerflucht an der Backe, was für Steinbrücks Offensive gegen Steueroasen ("Kavallerie") absolut nicht beispielgebend ist. Nur kriegt der Franzose mit seinen Konzepten vom Schuldenmachen seine Wirtschaft nicht auf die Beine, während die Deutschen ihre eigene Politik und wirtschaftliche Leistung gerade ziemlich vorbildlich finden. Hollandes Wunsch nach einem SPD-Wahlsieg wirkt hierzulande gegenwärtig nicht wie eine Unterstützung. Sondern wie eine Drohung. In Anlehnung an den bekannten deutschen Fußball-Philosophen Jürgen ("Kobra") Wegmann von Rot-Weiß Essen lässt sich über Steinbrück sagen: Zuerst hatte er kein Glück. Und dann kam auch noch Pech dazu.

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