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Lausitzer Rundschau: Zu den rassistischen Übergriffen in Hoyerswerda vor 20 Jahren
Mehr als der Schatten von 1991

Cottbus (ots)

Es ist leicht, Hoyerswerda auch 20 Jahre nach den Übergriffen noch in die rechte Schublade zu stecken und die Stadt ausschließlich in Grautönen zu zeichnen. Natürlich gibt es auch in Hoyerswerda noch Rechts-Gesinnte. Natürlich ist weiterhin Wegzug ein Thema, ebenso wie Überalterung und Abriss. Doch das sind nur einige der Facetten der Stadt. Andere sind wesentlich aussagekräftiger und farbenfroher. Wer Hoyerswerda unvoreingenommen sieht, muss auch die Erfolge sehen. Der Stadtumbau hat Projekte wie die Stadtvillen, die Stadtpromenade 11 und das Zuse-Hochhaus hervorgebracht. Brachflächen haben sich zu Parks gewandelt, Hoyerswerda verfügt über eine sehr starke Schul-, Vereins-, Kultur- und Sportstruktur. Hoyerswerda ist viel mehr als der Schatten von 1991. Das Thema Demokratie und Toleranz ist seit den Übergriffen groß geschrieben worden - auch wenn das viele gerne übersehen. Der wichtigste Faktor ist dabei die Gründung der Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Demokratie und Lebensperspektiven (RAA). In Dutzenden Projekten haben RAA-Mitarbeiter Tausenden Schülern und Jugendlichen in der Region vermittelt, wie gelebte Demokratie funktioniert und was Toleranz gegenüber anderen Kulturen bedeutet. Wer Hoyerswerda 20 Jahre nach den schändlichen Ausschreitungen beurteilen will, muss sich vor Ort ein Bild machen, nicht aus der Ferne...

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