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Lausitzer Rundschau: Der Motorrad-Grand Prix klopft in der Lausitz an
Eine ehrenvolle Anfrage

Cottbus (ots)

Willkommen in der Lausitz - willkommen am Lausitzring! Gut, es ist noch zu früh, die Arme hoch zu reißen und zu feiern, aber allein die Anfrage, den Motorrad-Grand Prix 2012 auf dem Lausitzring auszurichten, zeigt, wie die Region inzwischen wahrgenommen wird. Die Lausitz, das einst kohlgerußte Schmuddelkind, hat sich schon lange aus der schmutzigen Bergbau-Ära verabschiedet. Nicht nur, weil die Kraftwerke im Jahre 2011 sehr viel sauberer arbeiten als noch vor 20 Jahren, nicht nur, weil Bergbau inzwischen sehr viel mehr mit und nicht von oben und gegen die Bewohner geplant wird. Sondern auch, weil die Lausitz sehr viel mehr als Kohlegebiet ist. Dafür steht nicht nur der Spreewald mit seiner reichen Tier- und Pflanzenwelt, der immer mehr Touristen anzieht. Dafür steht nicht nur Cottbus, die Stadt, die in Sport-, Kultur- und Wissenschaftskreisen einen respektablen Ruf genießt. Nein, für die Lausitzer Wandlung steht auch das Seenland. Jenes Gebiet also, wo der Lausitzring zu Hause ist, wo Europas größte künstliche Seenlandschaft entsteht: ein einmaliges Kultur- und Zivilisations-Projekt, welches in die Geschichte eingehen wird. Sollte der Grand Prix aus dem Raum Chemnitz-Zwickau in die Lausitz ziehen, wäre das in der Lausitz nicht nur ein Gewinn für Motorradfans und Hoteliers. Von solch einem Großereignis profitieren viele und es hebt den Wert der Lausitz insgesamt. Der Motorrad-Grand Prix auf dem Sachsenring war Kult. Es war weit mehr als ein Rennereignis. Zuletzt kamen mehr als 230000 Besucher nach Hohenstein-Ernstthal, die den Grand Prix regelrecht zelebrierten. Ob die Veranstaltung dann tatsächlich in die Lausitz kommt, entscheidet sich nicht heute und nicht morgen. Der Betreiber, die EuroSpeedway Lausitz braucht acht Tage, um die Anfrage zu prüfen - vor allem im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit. Das muss er auch - unkalkulierbare Abenteuer sind das Letzte, was die aufstrebende Region und der inzwischen gut laufende Rennbetrieb braucht. Sollte die Entscheidung aber positiv ausfallen, dann ist die ganze Region gefragt, dieses Ereignis mitzugestalten, um die fantastische Stimmung aus dem sächsischen Nachbarland hinüberzuziehen. Und wenn es anders kommt? Auch dann bleibt etwas Gutes. Eine gefragte Braut behält ihren Wert doch auch dann, wenn sie Nein sagt.

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