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Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Wärme aus Erneuerbaren Energien - Wie viel Energie sparen moderne Heizungen?

Berlin (ots)

Berlin, 6. März 2007. Eine warme Wohnung wird immer
teurer. Allein in den Jahren 1996 bis 2006 sind die Preise für 
Heizenergie um rund 84 Prozent gestiegen. Viele Hauseigentümer denken
daher über eine energetische Sanierung nach. Denn ein Großteil der 
Heizkosten lässt sich mit einer besseren Wärmedämmung und einer 
modernen Heizung einsparen. Besonders interessant ist die Nutzung von
Erneuerbaren Energien zum Heizen und zur Warmwasserbereitung: Moderne
Solarwärmeanlagen, Wärmepumpen und Pelletheizungen schaffen 
weitgehende Unabhängigkeit von Öl und Gas - und in einem gut 
sanierten Haus reicht eine kleine kostengünstige Anlage aus.
Wie viel Energiekosten diese modernen Heizungen nun wirklich 
einsparen können, hat die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) am 
Beispiel eines Einfamilienhauses aus den 60er Jahren errechnet. Das 
Gebäude wird saniert, der 20 Jahre alte Heizkessel wird durch eine 
moderne Heizungsanlage ersetzt.
Die Dämmung der Außenfassade, die oberste Geschossdecke und die 
Kellerdecke wurden verbessert - damit allein wird künftig rund ein 
Drittel weniger Energie verbraucht. Die dann noch benötigte Wärme 
erzeugt eine neue Heizungsanlage mit Erneuerbaren Energien 
hocheffizient. Hierzu stehen unterschiedliche Techniken zur 
Verfügung.
Klimaneutrale Wärme aus Sonnenenergie und Holz
Der Wechsel von der alten Heizung auf einen modernen Gas- oder 
Öl-Brennwertkessel bringt zusätzliche Energiekosteneinsparungen von 
etwa 25 Prozent. Eine Solarkollektoranlage liefert rund 60 Prozent 
der notwendigen Energie für die Wassererwärmung. In sehr gut 
gedämmten Gebäuden kann eine große Solaranlage sogar bis zu einem 
Fünftel der Heizwärme solar erzeugen. Die neue Brennwertheizung samt 
Solaranlage für Warmwasser ist für 8.000 bis 10.000 Euro erhältlich, 
weitere 5.000 Euro kostet eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung.
Auch eine Holzpellet-Heizung kann den alten Öl- oder Gaskessel gut
ersetzen. Sie funktioniert wie eine normale Zentralheizung und 
verbrennt kleine Holzpresslinge, die wie bei einer Ölheizung vom 
Tanklaster angeliefert werden. Vom Lagerraum werden die Pellets dann 
automatisch zum Heizkessel transportiert. Die Pelletheizung spart im 
Vergleich zur alten Heizanlage bis zu 35 Prozent Brennstoffkosten. 
Auch in der Umweltbilanz lassen sich Pelletheizungen sehen. Sie 
verbrennen nur das Kohlendioxid, das beim Aufwachsen der Pflanzen 
gebunden wurde und sind damit quasi klima-neutral. Für besonders 
emissionsarme Pelletöfen und -heizkessel wird das Umweltzeichen 
"Blauer Engel" verliehen. Auch die bei der Holzverbrennung 
anfallenden Feinstaubemissionen sind bei diesen Kesseln auf ein 
Minimum reduziert.
In Kombination mit einer Solarwärmeanlage für die 
Warmwasserbereitung kann auch die Pellet-Heizung im Sommer ganz 
ausgeschaltet bleiben. Eine Pelletheizung kostet zwischen 10.000 und 
14.000 Euro, für eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung kommen noch
mal 4.000 bis 5.000 Euro hinzu.
50 Prozent Einsparung mit gut geplanten Wärmepumpen
Gespeicherte Sonnenwärme aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder 
der Außenluft kann eine Wärmepumpenheizung ins Haus transportieren. 
Auch dieses Heizsystem funktioniert einfach und komfortabel. 
Besonders gut passen Wärmepumpenheizungen zu Fußboden- oder 
Wandheizungen, die auf Grund der großen Heizfläche keine hohen 
Temperaturen benötigen. Eine gut geplante und eingeregelte Wärmepumpe
kann aus einer Kilowattstunde eingesetztem Strom zum Antrieb der 
Wärmepumpe mehr als drei Kilowattstunden Wärme bereitstellen. 
Besonders energieeffizient sind Erdwärmepumpen. Die Einsparung der 
jährlichen Energiekosten liegt bei rund 50%. Die Investitionskosten 
für Erdwärmepumpen liegen zwischen 16.000 und 20.000 Euro. Auch die 
Wärmepumpe lässt sich sehr gut mit einer Solarwärmeanlage kombinieren
und kann dann im Sommer ausgeschaltet bleiben.
Die Investitionskosten sind starken regionalen Schwankungen 
unterworfen, so dass sich bei einzelnen Bauvorhaben auch abweichende 
Kosten ergeben können.
Weitere Informationen zur Gebäudedämmung und Heizungserneuerung gibt 
es im Internet unter  www.zukunft-haus.info/erneuerbare.
Hinweis an die Bildredaktionen: Unter 
www.dena.de/infos/presse/bildarchiv/ stehen verschiedene Infografiken
zum Thema 'Wärme aus Erneuerbaren Energien' zum kostenfreien Download
bereit. Belegexemplar erbeten.

Pressekontakt:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Stella Matsoukas,
Chausseestraße 128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-657, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
matsoukas@dena.de, Internet: www.dena.de

Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), übermittelt durch news aktuell

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