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Stuttgarter Nachrichten: Interview mit dem Vorsitzenden des Deutschen Beamtenbundes (DBB), Peter Heesen (keine Sperrfrist)

Stuttgart (ots)

STUTTGARTER NACHRICHTEN /  - Der Vorsitzende des
Deutschen Beamtenbundes (DBB), Peter Heesen, hat Bund und Länder vor 
weiteren Einschnitten bei der Beamtenbesoldung gewarnt. Zugleich 
kritisierte er den geplanten Wettbewerb um Personal, Besoldung und 
Zulagen.
"Theoretisch klingt das Wort Wettbewerb sehr schön, aber praktisch 
findet er nicht statt, weil die Länder nicht wettbewerbsfähig sind", 
sagte Heesen gegenüber den STUTTGARTER NACHRICHTEN 
(Dienstagsausgabe). Die Einnahmesituation und Finanzkraft der 
einzelnen Länder sei völlig unterschiedlich. Bei einem 
Personalkostenanteil von durchweg 40 Prozent führe dies immer dazu, 
dass man an der falschen Stelle Wettbewerb schaffe. "Die Verlierer 
stehen schon heute fest: die finanzschwächeren Bundesländer", sagte 
der DBB-Chef .
Im Dienstrecht der Beamten rechnet Heesen mit keinen größeren 
Änderungen, dafür aber bei der Bezahlungsstruktur. "Das wird in den 
nächsten Jahren zu einem großen Problem angesichts der dramatischen 
Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und des Rückgangs des 
Arbeitskräfteangebots. Die Konkurrenz der Länder untereinander wird 
diesen Wettbewerb noch anfachen", betonte der DBB-Vorsitzende im 
Gespräch mit den STUTTGARTER NACHRICHTEN. Es käme zu einem Wettbewerb
zwischen ungleichen Wettbewerbern, was die öffentliche Verwaltung in 
ärmeren Ländern unattraktiver mache.
[EMPTYTAG]Für den Bürger werde der öffentliche Dienst weniger 
durchschaubar. "[/EMPTYTAG]Wenn ich einen Personalbereich in 17 
Gesetzen regele statt in einem, bedeutet dies mehr Regulierung und 
Bürokratisierung. Heesen erklärte, dass die Kürzungen der Länder bei 
Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie bei den Besoldungen nicht auf Dauer
durchzuhalten seien. "Manche Landesregierung denkt im Augenblick, 
dass Sparen das Einzige ist, was sie tun kann. Aber mit Blick auf die
Nachwuchsgewinnung wird man sich das genau überlegen müssen."

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 7120
cvd@stn.zgs.de

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