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Stuttgarter Nachrichten: Nichtraucherschützer kritisiert Ausnahmeregelungen für Schulen - "Absurde Werbestrategie der Tabakindustrie"

Stuttgart (ots)

Der Initiator des gesetzlichen
Nichtraucherschutzes ist mit dessen praktischer Umsetzung nicht 
zufrieden. Lothar Binding, SPD-Abgeordneter aus Heidelberg, 
kritisiert, dass Schulen die Möglichkeit haben, selbst über 
Rauchverbote auf ihrem Gelände entscheiden können und Angestellte der
Gastronomie in Raucherräumen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt 
sind. Den Stuttgarter Nachrichten (Mittwoch) sagte Binding: "Es hat 
mich sehr enttäuscht, dass Baden-Württembergs Landesregierung nicht 
die Kraft hatte, den Nichtraucherschutz wenigstens an Schulen 
ausnahmsfrei durchzusetzen."  So pädagogisch wertvoll es sei, Lehrer 
und Schüler ernsthaft darüber diskutieren zu lassen, "so schwächt aus
politischer Sicht jede Ausnahme in einem Gesetz seine Wirkung".
Binding hatte vor 13 Monaten die Gesetzesvorlage zum 
Nichtraucherschutz im Bundestag eingebracht. An diesem Mittwoch 
greift das Rauchverbot in drei Bundesländern. Binding äußert 
Verständnis für die Position eines Rauchers: "Er lebt in einem großen
Dilemma: Eigentlich will er nur selbst genießen. Er will andere ja 
nicht schädigen - dummerweise ist das aber unvermeidbar. Deshalb 
müssen wir diejenigen gesetzlich schützen, die zwangsweise 
mitrauchen." Scharf greift er dagegen die Tabakindustrie an: "Sie 
stellt ein giftiges und ungesundes Produkt her und will die Themen 
Jugend und Gesundheit positiv mit ihrem Produkt verknüpfen - das ist 
absurd, wirft aber ein Schlaglicht auf die Werbestrategie dieser 
Industrie. Eine Werbung, die von den Geschädigten auch noch bezahlt 
werden muss."

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de

Original-Content von: Stuttgarter Nachrichten, übermittelt durch news aktuell

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