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ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Freitag, 18.08.2006, 08:00 Uhr
Erzeugerpreise Juli 2006: + 6,0% gegenüber Juli 2005

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 18.08.2006, 08:00 Uhr
  Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Juli
2006 um 6,0% höher als im Juli 2005. Im Juni 2006 hatte die
Jahresveränderungsrate bei + 6,1% und im Mai 2006 bei + 6,2% gelegen.
Im Vergleich zum Vormonat ist der Index im Juli 2006 um 0,5%
gestiegen.   Auch im Juli sorgten vor allem Preissteigerungen bei
Energie und bei Metallen für die anhaltend hohen Teuerungsraten: Die
Energiepreise lagen im Juli 2006 insgesamt 1,0% höher als im Vormonat
und 15,6% über dem Stand vom Juli 2005. Bedingt durch die zu
Monatsbeginn stark gestiegenen Rohölpreise verteuerten sich vor allem
Mineralölerzeugnisse (+ 3,1% gegenüber Juni 2006 beziehungsweise +
11,3% gegenüber Juli 2005). Im Einzelnen ergaben sich folgende
Preissteigerungen gegenüber dem Vormonat beziehungsweise Juli 2005:
Kraftstoffe + 2,5% beziehungsweise + 8,8%, leichtes Heizöl +6,2%
beziehungsweise + 17,7%, schweres Heizöl + 3,2% beziehungsweise +
24,6%, Flüssiggas + 10,4% beziehungsweise + 26,4% und Bitumen + 1,1%
beziehungsweise  + 53,6%. Die Strompreise zogen gegenüber Juni 2006
um 1,0% an und lagen um 11,3% höher als vor Jahresfrist. Für Erdgas
lag die Jahresteuerungsrate bei + 25,1% und für Fernwärme bei +
11,9%. Ohne Berücksichtigung von Energie sind die Erzeugerpreise im
Juli 2006 gegenüber dem Vormonat um 0,5% und gegenüber dem Vorjahr um
3,0% gestiegen.   Nach einem kurzzeitigen Rückgang im Juni
verteuerten sich Nichteisenmetalle im Juli 2006 wieder deutlich.
Insgesamt erhöhten sich die Preise für Nichteisenmetalle gegenüber
dem Vormonat um 6,2% und lagen um 46,1% über dem Vorjahresniveau. Für
einzelne Metallsorten ergaben sich folgende Jahresteuerungsraten:
Blei, Zink und Zinn + 84,9%, Kupfer und Kupferhalbzeug + 82,8%,
Edelmetalle + 45,1% sowie Aluminium und Aluminiumhalbzeug + 16,8%.
Auch die Stahlpreise haben in den letzten Monaten wieder spürbar
angezogen: Walzstahl war im Juli 2006 um 12,2% teurer als zum
gleichen Vorjahreszeitpunkt.   Neben den genannten Preiserhöhungen
bei Energie und bei Metallen wurden im Juli 2006 signifikante
Preissteigerungen gegenüber Juli 2005 bei folgenden Güterarten
festgestellt: metallische Sekundärrohstoffe (+ 48,0%),
Schweinefleisch (+ 11,8%), organische Grundstoffe und Chemikalien (+
10,3%), Tabakerzeugnisse (+ 7,2%), Kunststoffe in Primärformen (+
6,9%), Gießereierzeugnisse (+ 6,8%), Holz und Holzwaren (+ 4,6%),
Verlagserzeugnisse (+ 3,4%), Metallerzeugnisse (+ 3,0%), Gummi- und
Kunststoffwaren (+ 2,2%), Geräte der Elektrizitätserzeugung und
-verteilung (+ 2,0%), Personenkraftwagen und Wohnmobile (+ 1,8%)
sowie Maschinen (+ 1,5%). Billiger als vor Jahresfrist waren dagegen
elektronische Bauelemente (– 14,8%), Datenverarbeitungsgeräte und
-einrichtungen (– 13,3%) sowie nachrichtentechnische Geräte und
Einrichtungen (– 11,0%).   Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich
vor allem Edelmetalle (+ 12,8%), Blei, Zink und Zinn (+ 10,5%),
Kupfer und Kupferhalbzeug (+ 10,3%), inländisch gefördertes Erdöl (+
5,5%), Walzstahl (+ 4,2%),  Nadelschnittholz (+ 3,1%),
Schweinefleisch (+ 1,9%), organische Grundstoffe und Chemikalien (+
1,2%), Kunststoffe in Primärformen (+ 0,9%), Metallerzeugnisse (+
0,5%), PKW und Wohnmobile (+ 0,4%) sowie Maschinen (+ 0,3%). Sinkende
Preise im Vergleich zum Juni 2006 gab es vor allem bei folgenden
Erzeugnissen: Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (– 4,5%),
Rindfleisch (– 2,0%) sowie pharmazeutische Erzeugnisse (– 1,3%).
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
                           (Inlandsabsatz)
                             Deutschland
Veränderung
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat      2000 = 100          Vorjahres-      gegenüber
                                          zeitraum        Vormonat
                                                      %
2003 JD                  104,1              + 1,7               -
2004 JD                  105,8              + 1,6               –
2005 JD                  110,7              + 4,6               –
2005     Juli            111,0              + 4,6           + 0,5
         August          111,3              + 4,6           + 0,3
         September       111,8              + 4,9           + 0,4
         Oktober         112,6              + 4,6           + 0,7
         November        112,5              + 5,0           - 0,1
         Dezember        112,8              + 5,2           + 0,3
2006     Januar          114,1              + 5,6           + 1,2
         Februar         114,9              + 5,9           + 0,7
         März            115,5              + 5,9           + 0,5
         April           116,6              + 6,1           + 1,0
         Mai             116,7              + 6,2           + 0,1
         Juni            117,1              + 6,1           + 0,3
         Juli            117,7              + 6,0           + 0,5
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt:	
Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2444,
E-Mail:  erzeugerpreise@destatis.de
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