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Statistisches Bundesamt: Alterserwerbslosigkeit in Deutschland mit über 11% besonders hoch

Wiesbaden (ots)

Alterserwerbslosigkeit in Deutschland mit über
11% besonders hoch
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der
Erwerbstätigen in Deutschland im letzten Jahr zum ersten Mal seit
1997 leicht zurückgegangen. Während in den Jahren zuvor noch
Wachstumsraten zwischen 1% und 1,5% erreicht wurden, liegt die Rate
für das Jahr 2002 bei - 0,7%. Obwohl auch auf europäischer Ebene ein
Rückgang der Erwerbstätigen-Wachstumsraten zu verzeichnen ist, stellt
sich die Entwicklung der Erwerbstätigkeit vor allem in Frankreich,
dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden etwas positiver dar.
Die Entwicklung der Beschäftigung im Dienstleistungsbereich
hingegen bleibt in Deutschland nicht hinter der von anderen
EU-Mitgliedstaaten zurück. Knapp 70% der Erwerbstätigen in
Deutschland sind im tertiären Sektor der Wirtschaft tätig. Obwohl im
Vereinigten Königreich die entsprechende Zahl bei 75% liegt, ist im
Vergleich zu den europäischen Nachbarn die so genannte
Dienstleistungslücke im Bereich der Erwerbstätigkeit in Deutschland
geringer als gemeinhin angenommen.
Starke Unterschiede, vor allem in der Altersstruktur, gibt es im
internationalen Vergleich bei den Erwerbslosen. Während in
Deutschland die Jugenderwerbslosigkeit bei gut 9% liegt, sind es vor
allem die südeuropäischen Länder wie Italien (27%), Spanien (21%)
oder auch Frankreich (19%), die deutlich höhere
Jugenderwerbslosenquoten aufweisen. Im Gegensatz dazu sind in
Deutschland Personen im fortgeschrittenen Alter, d.h. 55 Jahre und
älter, überdurchschnittlich oft von Erwerbslosigkeit betroffen (über
11%), während die entsprechende Quote in den oben genannten
Mitgliedstaaten die 5%-Marke kaum überschreitet.
Diese und weitere Informationen zum deutschen Arbeitsmarkt bietet
der neue Band der Veröffentlichungsreihe des Statistischen
Bundesamtes "Im Blickpunkt - German Labour Market Trends". Der Band
erscheint anlässlich des 54. Weltkongresses des Internationalen
Statistischen Instituts (vom 13. bis 20. August in Berlin) in
englischer Sprache. Die Veröffentlichung kann ab heute kostenlos im
PDF-Format über die Internetseite des Statistischen Bundesamtes
(www.destatis.de) heruntergeladen werden. Journalisten erhalten
Rezensionsexemplare bei der Pressestelle der Statistischen
Bundesamtes (Telefon: 0611/75-3444, E-Mail:  presse@destatis.de).
Die Veröffentlichung beschreibt die Entwicklung des
gesamtdeutschen Arbeitsmarktes seit der Wiedervereinigung im Jahr
1990 im internationalen Vergleich. Dabei wird nicht nur auf die
Erwerbstätigkeit in Deutschland insgesamt, sondern auch auf
Themenbereiche wie z.B. die Erwerbsbeteiligung von Frauen oder die
Teilzeiterwerbstätigkeit eingegangen. Besonderes Augenmerk gilt
ferner dem Problem der Erwerbslosigkeit, deren Bekämpfung auch im
Rahmen einer europäischen Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik zur
Zeit eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft darstellt.
Weitere Auskünfte erteilt: Harald Pfeifer,
Telefon: (0611) 75-3485,
E-Mail:  harald.pfeifer@destatis.de
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Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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