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Statistisches Bundesamt

Erzeugerpreise August 2013: - 0,5 % gegenüber August 2012

Wiesbaden (ots)

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im August 2013 um 0,5 % niedriger als im August 2012. Dabei standen einem deutlichen Plus bei den Verbrauchsgütern niedrigere Preise für Energie und Vorleistungsgüter gegenüber. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat Juli 2013 geringfügig um 0,1 %.

Mit den Zahlen für August 2013 legt das Statistische Bundesamt die Ergebnisse der Neuberechnung des Erzeugerpreisindex auf der Indexbasis 2010 = 100 vor. Das dieser Neuberechnung zugrunde liegende Wägungsschema - das heißt die Gewichtung der Teilindizes für die Berechnung des Gesamtindex - bezieht sich auf die Strukturen des gewerblichen Inlandsabsatzes im neuen Basisjahr 2010. Neu in die Berechnung aufgenommen wurde die Preisentwicklung von Reparaturen, Instandhaltung und Installation von Maschinen und Anlagen. Die neuen Indexwerte ersetzen die bisher veröffentlichten Werte von Januar 2010 bis Juli 2013.

Verbrauchsgüter waren im August 2013 um 2,6 % teurer als im August 2012, gegenüber Juli 2013 stiegen deren Preise um 0,2 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 3,7 % mehr (+ 0,2 % gegenüber Juli 2013). Besonders stark stiegen die Preise für Butter. Sie kostete 44,2 % mehr als ein Jahr zuvor, gegenüber dem Vormonat Juli 2013 lag der Preisanstieg bei 0,4 %. Für Milch mussten 19,8 % mehr bezahlt werden als im August 2012, für Käse und Quark 8,7 %. Wein kostete 7,3 % mehr als im August 2012, verarbeitete Kartoffeln 6,9 %. Frisches Brot und Brötchen waren um 3,3 % teurer als ein Jahr zuvor. Dagegen fielen die Preise für Kaffee seit August 2012 um 2,5 %, Öle und Fette (ohne Nahrungsfette) waren 18,0 % billiger als im Vorjahr (- 10,6 % gegenüber Juli 2013).

Gebrauchsgüter waren im August 2013 um 1,0 % teurer als im August 2012 (+ 0,1 % gegenüber Juli 2013), Investitionsgüter um 0,7 % (unverändert gegenüber Juli 2013).

Energie kostete im Durchschnitt 2,0 % weniger als im August 2012, gegenüber dem Vormonat Juli 2013 sanken die Preise um 0,3 %. Die Erzeugerpreise ohne Berücksichtigung von Energie lagen um 0,1 % höher als im August 2012 (- 0,1 % gegenüber dem Vormonat Juli 2013).

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im August 2013 um 1,5 % billiger als im August 2012. Gegenüber dem Vormonat Juli sanken die Preise um 0,1 %. Metalle kosteten 5,9 % weniger als im August 2012, gegenüber Juli 2013 stiegen die Preise um 0,4 %. Die Preise für Kupfer und Halbzeug daraus waren um 9,3 % niedriger als ein Jahr zuvor, für Betonstahl um 8,9 %, für Walzstahl um 7,3 %. Futtermittel kosteten 8,2 % weniger als im August 2012. Mahl- und Schälmühlenerzeugnisse (+ 1,4 %) sowie Holz (+ 2,3 %) waren hingegen teurer als im August 2012.

Methodische Hinweise:

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die vom Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.

Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2, die unter www.destatis.de > Publikationen > Thematische Veröffentlichungen > Preise > Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte erhältlich ist. Basisdaten und lange Zeitreihen sind über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr, 
Telefon: (0611) 75-2750, 
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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