StBA: Wasserförderung in Deutschland zurückgegangen
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt zum internationalen "Tag des Wassers" mitteilt, wurden im Jahr 1998 41 Mrd. m= Wasser aus den Grund- und Oberflächenwasservorkommen entnommen und zu Zwecken der industriellen Nutzung, für die Energieversorgung, die Versorgung der Bevölkerung sowie für Bewässerungszwecke in der Landwirtschaft eingesetzt. Gegenüber 1995 ist die Wasserförderung um 5 % und im Vergleich zu 1991 um 14 % gesunken.
Die größte Wassermenge wurde mit mehr als 26 Mrd. m= (64 % der Wasserförderung) von Wärmekraftwerken für die öffentliche Energieversorgung benötigt. Die Industrie (Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden und Verarbeitendes Gewerbe) förderte fast 9 Mrd. m= Wasser (22 %) und leitete davon annähernd 2 Mrd. m= ohne Nutzung in die Gewässer ein. Von öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen wurden knapp 6 Mrd. m= Wasser (14 % der gesamten Entnahme) gefördert. Die Verwendung von Bewässerungswasser in der Landwirtschaft (0,2 Mrd. m=) hatte im niederschlagsreichen Jahr 1998 keine Bedeutung für die deutsche wasserwirtschaftliche Bilanz.
In den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt, d.h. in ein Gewässer eingeleitet, wurden 1998 - neben dem ungenutzt abgeleiteten Wasser - annähernd 42 Mrd. m= Abwasser. Hierin sind auch die über die Kanalisation abgeflossene Niederschlagsmenge sowie unerwünscht eingedrungenes Fremdwasser enthalten. Unbehandelt eingeleitet wurden 31 Mrd. m= Abwasser, das aber zu 98 % aus Abwasser aus Kühlsystemen bestand. Ein Viertel des Abwassers (knapp 11 Mrd. m=) wurde vor der Einleitung in Abwasserbehandlungsanlagen gereinigt, darunter mehr als 10 Mrd. m= mit biologischen Verfahren (96 % des behandelten Abwassers) .
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ots-Originaltext: Statistisches Bundesamt
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