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Luftfahrt 2009: Rückgang um 7,5 Millionen Flugpassagiere

Wiesbaden (ots)

Im Jahr 2009 begannen oder beendeten 158,2
Millionen Fluggäste ihre Flugreise auf deutschen Flughäfen. Das waren
7,5 Millionen beziehungsweise 4,5% Passagiere weniger als im Vorjahr.
Dabei entwickelte sich das Passagiervolumen im innerdeutschen 
Luftverkehr mit einer Abnahme um ebenfalls 4,5% auf 23,7 Millionen im
gleichen Verhältnis wie der Auslandsverkehr (134,5 Millionen).
In der Geschichte der gewerblichen Luftfahrt stellt dies einen 
Rekordrückgang dar. Der Passagier-Luftverkehr erreichte seit 1990 nur
1991 (- 0,8%), 2001 (- 2,5%) und 2002 (- 3,2%) nicht die jeweiligen 
Vorjahreswerte. Der bisher stärkste Rückgang wurde im Jahr 2002 mit 
einem Volumeneinbruch von 3,8 Millionen Passagieren beobachtet.
Europäische Länder mussten einen Aufkommensrückgang um 5,6 
Millionen hinnehmen (- 5,1%) bei einem Wert von 103,0 Millionen 
Passagieren. Das Aufkommen nach Spanien (20,2 Millionen) ging um 6,9%
beziehungsweise 1,5 Millionen Passagiere prozentual stärker zurück 
als der gesamte Europaverkehr. Auch der Luftverkehr mit Frankreich 
(6,4 Millionen Ein- und Aussteiger) war bei einem Rückgang um 0,6 
Millionen Fluggäste mit - 8,3% stärker von der Krise betroffen. Für 
das Vereinigte Königreich (10,6 Millionen; - 4,1%) und Italien (10,1 
Millionen; - 4,2%) wurden jeweils 0,4 Millionen weniger Fluggäste 
verzeichnet. Bis auf Norwegen (+ 7,1%), Serbien (+ 1,7%), Lettland (+
1,3%), Bosnien-Herzegowina (+ 41,2%) und Albanien (+ 4,5%) konnten 
sämtliche Staaten in Europa ihre Vorjahresergebnisse nicht erreichen.
Beim Flugverkehr mit anderen Kontinenten (31,5 Millionen; - 2,8%) 
erreichte nur Asien (12,5 Millionen) den Vorjahreswert. Das hier 
aufkommensstärkste Land, die Vereinigten Arabischen Emirate (1,9 
Millionen), konnte ein Plus von 14,0% verbuchen. Die Passagierzahlen 
mit Afrika (6,0 Millionen) reduzierten sich um 1,9%. Im Verkehr mit 
dem amerikanischen Kontinent (12,9 Millionen) gab es ein Minus von 
5,7%, wobei die Vereinigten Staaten (9,1 Millionen; - 6,2%) von 0,6 
Millionen Passagieren weniger als im Vorjahr angeflogen wurden, 
Kanada konnte mit 1,7 Millionen Fluggästen das Vorjahresergebnis 
halten.
Im unterjährigen Vergleich war das Gesamtpassagieraufkommen vor 
allem im ersten Quartal negativ geprägt (- 10,0% gegenüber dem 
Vorjahresquartal). Das zweite Quartal wies ein Minus von 6,0% und das
dritte eines von 3,3% auf, während im vierten Quartal bereits ein 
leichtes Plus von 0,4% erreicht werden konnte. Eine Differenzierung 
nach Kontinenten zeigt, dass auch im Jahresverlauf der Luftverkehr 
mit Asien die stärkste Erholungstendenz aufwies: Während der 
Luftverkehr mit Asien im dritten Quartal um 3,5% und vierten Quartal 
um 7,2% zunahm, konnte von den anderen Kontinenten nur Amerika (+ 
1,6%) im vierten Quartal ein Wachstum erzielen.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung 
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Kristina Walter,
Telefon: (0611) 75-2661,
E-Mail:  luftverkehr@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
E-Mail: anna-maria.scheuermann@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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