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Statistisches Bundesamt

Fast eine Billion Euro Gebrauchsvermögen in privaten Haushalten

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
Berechnungen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen mitteilt, 
besaßen die privaten Haushalte in Deutschland am Jahresanfang 2009 
langlebige Gebrauchsgüter im Wert von fast einer Billion Euro. Das 
waren durchschnittlich 23 500 Euro pro Haushalt. Fahrzeuge machen 
mehr als ein Drittel des Gebrauchsvermögens aus, Möbel und Teppiche 
ein weiteres Drittel. Das restliche Gebrauchsvermögen umfasst 
elektrische Haushaltsgroßgeräte, audiovisuelle, fotografische und 
EDV-Geräte sowie Güter für Kommunikation, Gesundheit, Unterhaltung 
und Freizeit; Uhren und Schmuck. Nicht dazu zählen Goldbarren, 
Münzen, Antiquitäten und ähnliche Güter einschließlich eines Teils 
des Schmucks, die nicht zu Gebrauchszwecken, sondern in erster Linie 
als Wertaufbewahrungsmittel dienen.
Der Wert des privaten Gebrauchsvermögens ist von 578 Milliarden 
Euro am Jahresanfang 1991 auf 943 Milliarden Euro am Jahresanfang 
2009, das heißt um nahezu zwei Drittel gestiegen. Während die anderen
Gütergruppen teilweise recht stark an Wert zugelegt haben, hat sich 
der Bestand an audiovisuellen, fotografischen und EDV-Geräten seit 
1991 wertmäßig nur geringfügig von 57 auf 58 Milliarden Euro erhöht. 
Das liegt vor allem daran, dass die Preise in dieser Gütergruppe 
stark gesunken sind.
Preisbereinigt hat sich der Neuwert des Bestandes an 
audiovisuellen, fotografischen und EDV-Geräten seit 1991 mehr als 
verdreifacht und damit gegenüber den anderen Gütergruppen weit 
überproportional entwickelt. Dies deutet darauf hin, dass die 
Ausstattung der Haushalte mit moderner Informations- und 
Unterhaltungstechnik stetig voranschreitet. Die reale Entwicklung des
Gebrauchsvermögens zum Neuwert liefert Anhaltspunkte dafür, in 
welchem Umfang den privaten Haushalten langlebige Gebrauchsgüter zur 
Nutzung zur Verfügung stehen, unabhängig davon, in welchem Ausmaß sie
bereits verbraucht, das heißt abgeschrieben sind. Sie enthält nach 
Ausschaltung des Preiseinflusses neben der Mengenentwicklung der 
Ausstattung mit den entsprechenden Gütern auch noch die 
Qualitätsentwicklung.
Die rein mengenmäßige Entwicklung in Form von Stückzahlen zeigt 
sich in den Ergebnissen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe. 
Danach besaßen 75% der privaten Haushalte Anfang 2008 einen 
Personalcomputer, während es Anfang 1993 erst 21% waren. Der Bestand 
an Computern in den privaten Haushalten ist in diesem Zeitraum auf 
das Sechsfache von rund 8 Millionen auf knapp 48 Millionen Geräte 
gestiegen. Von 79% auf 85% stieg der Anteil der Haushalte, die einen 
Fotoapparat besitzen, im Zeitraum 1993 bis 2008 vergleichsweise 
geringfügig. Weil die Haushalte zunehmend mehr als einen Fotoapparat 
ihr Eigen nennen, ist der Bestand an Fotoapparaten allerdings von 41 
Millionen auf 60 Millionen angewachsen. Aufgrund der sich häufenden 
Mehrfachausstattung ist in diesem Zeitraum auch die Zahl der 
Fernsehgeräte in den privaten Haushalten von 45 Millionen auf 58 
Millionen gestiegen.
Weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die 
Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung 
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Oda Schmalwasser,
Telefon: (0611) 75-2680,
E-Mail:  vgr-vermoegen@destatis.de
Zu den Ergebnissen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe:
E-Mail:  private-haushalte@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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