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Statistisches Bundesamt

2007: Krankheiten des Herz-/Kreislaufsystems weiterhin häufigste Todesursache

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, verstarben nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik im 
Jahr 2007 in Deutschland insgesamt 827 155 Personen (391 139 Männer 
und 436 016 Frauen). Dies waren 5 528 Sterbefälle und damit 0,7% mehr
als im Jahr 2006.
Die häufigste Todesursache war wie auch schon in den Vorjahren 
eine Erkrankung des Herz-/Kreislaufsystems. Dadurch wurde bei über 
43% der Verstorbenen (150 472 Männer und 208 211 Frauen) der Tod 
ausgelöst. Hieran starben insbesondere ältere Menschen: Über 91% der 
Verstorbenen waren über 65 Jahre alt. Da Frauen im Durchschnitt älter
werden als Männer, starben diese entsprechend häufiger an einer 
Herz-/Kreislauferkrankung. An einem Herzinfarkt, der zur Gruppe der 
Herz-/Kreislauferkrankungen gehört, verstarben 61 040 Personen, davon
waren 55% Männer (33 435 Verstorbene) und 45% Frauen (27 605 
Verstorbene).
Über ein Viertel aller Gestorbenen (113 405 Männer und 98 360 
Frauen) erlag im Jahr 2007 einem Krebsleiden, der zweithäufigsten 
Todesursache. Bei den Männern hatten bösartige Neubildungen der 
Verdauungsorgane (36 312 Verstorbene) und der Atmungsorgane (30 702 
Verstorbene) in diesem Bereich die größte Bedeutung. Bei den 
verstorbenen Frauen dominierten die bösartigen Neubildungen der 
Verdauungsorgane mit 31 880 Sterbefällen, gefolgt von bösartigen 
Neubildungen der Brustdrüse mit 16 780 Sterbefällen.
3,7% aller Todesfälle sind auf eine nichtnatürliche Todesursache 
(Verletzungen und Vergiftungen) zurückzuführen. Hieran starben 30 650
Personen (19 082 Männer und 11 568 Frauen). Von den 9 402 Personen, 
die im Jahr 2007 freiwillig aus dem Leben schieden, waren 75% Männer 
und 25% Frauen. Das durchschnittliche Sterbealter der Suizidenten 
betrug 53,5 Jahre bei Männern und 59,7 Jahre bei den Frauen.
Im langfristigen Vergleich ist die Sterblichkeit seit 1990 in 
allen Bundesländern gesunken. Die altersstandardisierte Sterbeziffer 
sank um 32% auf 766,7 Gestorbene je 100 000 Einwohner. In 
Sachsen-Anhalt wurde 2007 mit 862,7 Gestorbenen je 100 000 Einwohner 
die höchste, in Baden-Württemberg mit 687,0 die niedrigste 
Sterblichkeit festgestellt.
Eine Tabelle enthält die Online-Fassung dieser Pressemitteilung 
unter www.destatis.de.
Detaillierte Ergebnisse stehen unter www.gbe-bund.de im Laufe der 
nächsten Woche zur Verfügung.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Silvia Schelo,
Telefon: (01888) 644-8102,
E-Mail:  gesundheitsstatistiken@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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