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Deutsche Bahn AG

Mittelfristplanung: DB Konzern investiert 40 Milliarden Euro
Umfassendes Sanierungsprogramm gestartet

Berlin (ots)

Dem Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG wurde am
Mittwoch die überarbeitete Mittelfristplanung für den Zeitraum bis
2005 vorgestellt. Gleichzeitig wurde das Budget für das laufende
Geschäftsjahr genehmigt. Die neue Mittelfristplanung basiert auf dem
Ergebnis einer detaillierten mehrmonatigen Bestandsaufnahme aller für
den Konzern wesentlichen Projekte, Prozesse und Systeme. Den
Herausforderungen, denen sich die Bahn in den kommenden fünf Jahren
stellen muss, wird der Vorstand mit einer Investitionsoffensive und
einem umfangreichen Sanierungsprozess begegnen.
Investitionsoffensive in eine zukunftsfähige Bahn mit 40 Mrd. EURO
Gemäß der Planung wird der DB Konzern erhebliche Mittel in eine
weitere Verbesserung seiner Infrastruktur, Produktionsstrukturen und
Produkte investieren. Insgesamt sind für den Zeitraum von 2001 bis
2005 Investitionen von rd. 40 Mrd. EURO (79 Mrd. DM)vorgesehen. Im
Vergleich zur Mittelfristplanung aus 1999 ist das Investitionsbudget
für den Fünfjahreszeitraum damit um über 6 Mrd. EURO (12 Mrd. DM)
aufgestockt worden. Schwerpunkte sind mit zusammen 85 Prozent des
Gesamtvolumens Investitionen in den Fahrweg (24 Mrd. EURO) sowie die
beschleunigte Modernisierung des Fahrzeugparks im Personen- und
Güterverkehr (10 Mrd. EURO). Durch diese Offensive soll die
Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit des Netzes gesteigert und das
Durchschnittsalter der darauf fahrenden Züge deutlich gesenkt werden.
Umfassendes Sanierungsprogramm gestartet
Die Erhöhung des Investitionsbudgets geht mit einem Ende des
Jahres 2000 gestar-teten, umfassenden Sanierungsprogramm einher. Zu
den wesentlichen Maßnahmen im Planungszeitraum zählen unter anderem
die Erneuerung des Preis- und Vertriebs-systems im Personenverkehr,
der weitere Ausbau der Logistikkompetenz im Güterverkehr und die
Steigerung der Attraktivität der Bahnhöfe. Das gesamte
Angebotsportfolio im Personen- und Güterverkehr wird konsequent auf
die Bedürfnisse des Marktes ausgerichtet. Zudem sollen die internen
Abläufe gestrafft und die Overheadkosten im gesamten Konzern deutlich
reduziert werden.
Notwendige Vereinbarungen zu Rahmenbedingungen abgeschlossen
"Um die Bahnreform zu dem von allen Seiten gewünschten Erfolg zu
führen, müssen wir jetzt unsere Prozesse in Ordnung bringen und mit
einem Investitionsschub den Durchbruch schaffen. Hierfür haben wir
ein umfangreiches Maßnahmenpaket vorgestellt. Wir wollen unsere
Produkte weiter verbessern und unsere Prozesse effizienter machen"
bringt Bahnchef Hartmut Mehdorn die Ziele auf den Punkt. "Hierfür
haben wir uns selbst ein umfassendes Sanierungsprogramm verordnet."
Durch die Einigung mit den Tarifpartnern war eine weitere, für die
Wettbewerbsfähigkeit unabdingbare Verbesserung der Kostensituation
ermöglicht worden. Die sogenannte trilaterale Vereinbarung zwischen
der Deutschen Bahn und den Bundesministerien für Verkehr-, Bau- und
Wohnungswesen sowie Finanzen sichert die notwendige
Planungssicherheit und eine Erhöhung der finanziellen Mittel für die
Infrastruktur. In beiden Fällen sind die entsprechenden
Vereinbarungen Anfang März unterzeichnet worden.
Umsatzausweitung auf über 17 Mrd. EURO
Mit der vorliegenden Mittelfristplanung liegt jetzt ein
belastbarer Fahrplan für die Fortführung des Bahnreformprozesses vor.
Beim Umsatz wird bis 2005 ein moderates Wachstum auf knapp über 17
Mrd. EURO (33,5 Mrd. DM) erwartet. Aufwandsseitig sieht die Planung
weitere, erhebliche Rationalisierungen vor. Belastend steht
kurzfristig gegenüber, dass einerseits bis 2002 weitere Rückgänge der
Erstattungen für die Sonderbelastungen der ehemaligen Deutsche
Reichsbahn aus Personalüberhang und erhöhten Materialaufwendungen in
Höhe von 1,2 Mrd. EURO (2,4 Mrd. DM) durch  Effizienzsteigerungen
auszugleichen sind. Zudem ergeben sich aus der Investitionsoffensive
zwar mittelfristige Verbesserungen, kurzfristig zunächst jedoch vor
allem Ergebnisbelastungen in Form erhöhter Abschreibungen und
Finanzierungskosten. Beide Faktoren werden gleichzeitig im Ergebnis
zunächst nicht voll kompensiert. Bei der Ergebnisentwicklung wird
deshalb für das laufende wie die beiden Folgejahre zunächst mit
negativen Betrieblichen Ergebnissen g
erechnet. Anschließend werden wieder deutlich positive Resultate
erwartet.
Zukunftsfähige Bahn und erfolgreicher Abschluss Bahnreform
Zur forcierten Stärkung des Unternehmens und damit des
Verkehrsträgers Schiene insgesamt wird diese Ergebnisentwicklung in
Abstimmung mit dem Anteilseigner bewusst in Kauf genommen. Auf Basis
der erfolgreichen Umsetzung werden nachhaltig zukunftsfähige
Strukturen etabliert.
Der Aufsichtsrat hat vor dem Hintergrund der vorgelegten Planung
dem Budget für das Geschäftsjahr 2001 zugestimmt. "Die Zustimmung des
Aufsichtsrates zeigt die notwendige positive Unterstützung für den
von uns aufgezeigten Kurs", so Hartmut Mehdorn. "Wir haben uns zum
Nutzen unserer Kunden viel vorgenommen und hier noch viel Arbeit vor
uns. Durch unser Sanierungsprogramm werden wir die Bahn fit machen
und die Bahnreform erfolgreich abschließen."

Pressekontakt:

Dieter Hünerkoch
Leiter Kommunikation
Tel.: 0 30/2 97-6 11 30
Fax: 0 30/2 97-6 19 19

Uwe Herz
Stellv. Konzernsprecher
Tel.: 0 30/2 97-6 11 28
Fax: 0 30/2 97-6 11 35
E-mail: medienbetreuung@bku.db.de

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