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Rheinische Post: Union nach Merz - Von MARGARETE VAN ACKEREN

Düsseldorf (ots)

Großes Erschrecken, banges Zittern - oder
einfach nur ein dickes Stück Heuchelei der Außenwelt? Die Debatte um 
den Rückzug von Friedrich Merz aus dem Bundestag nährt sich mit 
Spekulationen über eine neue Partei der Sparte "bizarre 
Betrachtungen". Denn die Union kann mit dem Ex-Fraktionschef ja wohl 
nur das verlieren, was er ihr bedeutet hat. Merz hat Verdienste als 
großer Impulsgeber, exzellenter Wirtschaftsfachmann und Redner. Aber 
er hat immer nur einen Teil der Klientel bedient. Mehr noch: Merz 
konnte nur Prediger der reinen Lehre bleiben, weil er - anders als 
Rüttgers und Merkel - nie den Praxis-Test mühsamer Regierungsarbeit 
mit all ihren Kompromissen erbringen musste.
In Deutschland ist das politische Grundgefühl so gemäßigt, dass 
der Titel "Volkspartei der Mitte" fast doppelt gemoppelt ist. Damit 
die Mitte möglichst groß ausfällt, sind die Volksparteien gut 
beraten, ihre Flügel zu pflegen. Dass die Union dabei die Anhänger 
wirtschaftsliberaler und wertkonservativer Ideen besser im Auge 
behalten muss, gehört zum wahren Kern der Debatte dieser Tage. Der 
Rest an Erkenntnis passt seit den Zeiten von Max Weber auf einen 
Bierdeckel: Politik ist das langsame Bohren dicker Bretter.

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