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Rheinische Post: Gesundheits-Test

Düsseldorf (ots)

Von Stefan Reker
Ob sie es nun wollen oder nicht  der massive Widerstand der 
unionsregierten Länder gegen die Gesundheitsreform wird am Ende 
wieder auf einen Machtkampf der Ministerpräsidenten mit 
Bundeskanzlerin Angela Merkel hinauslaufen. Die nahezu 100 
Änderungsanträge des Bundesrats entspringen zunächst vor allem den 
ureigenen Länder-Interessen. So wollen Bayern und Baden-Württemberg 
ihre Krankenkassen vor allzu hohen Geldabflüssen an notleidende 
Kassen in anderen Regionen schützen. Das ist zwar egoistisch, aber 
legitim. In einigen Punkten wäre die Bundesregierung gut beraten, die
Änderungswünsche als hilfreichen Hinweis gegen manchen Murks in den 
Reformgesetzen anzuerkennen. Nun wird die übliche Kompromiss-Maschine
angeworfen, doch nach dem Tauziehen um die Details geht es irgendwann
nicht mehr um Sachfragen, sondern um die Machtfrage. Die große 
Koalition sieht in der Gesundheitsreform eines ihrer wichtigsten 
Projekte. Und nachdem die Unions-Ministerpräsidenten schon Merkels 
Reformansatz einer stärkeren Steuerfinanzierung des Gesundheitswesens
gestoppt hatten, kann die Kanzlerin sich nicht noch einmal von den 
eigenen Leuten auskontern lassen.

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