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Rheinische Post: Adieu, Kongo

Düsseldorf (ots)

Von Gregor Mayntz
Wird nun ein Albtraum blutige Realität? Im Kongo erkennt der 
unterlegene Präsidentschaftskandidat das Wahlergebnis nicht an. Von 
Stunde zu Stunde heizt das die Stimmung mehr an  und 780 deutsche 
Soldaten sind mittendrin.
Ein Blick ins Detail kann aus deutscher Sicht beruhigen: Die 
EU-Truppe in Kinshasa ist gut ausgerüstet. Sie hat sich in der 
Bevölkerung der Hauptstadt (die mehrheitlich auf der Seite des 
Verlierers Bemba steht) viele Sympathien erworben. Denn sie sorgte 
dafür, dass Bemba unversehrt blieb, als Anhänger von Präsident Kabila
einen Angriff schweren Kalibers starteten. Aufgabe der Deutschen ist 
auch nicht, mit ein paar Dutzend Soldaten möglicherweise hunderte und
tausende Kämpfer zu trennen. Sie sollen sich um Verletzte kümmern und
halten sich bereit, gefährdete Europäer zu evakuieren. Das ist zwar 
mit Risiken behaftet, aber mit kalkulierbaren.
Am pünktlichen Abzug führt kein Weg vorbei. Die Uno hat die EU-Truppe
ausdrücklich nur für die Wahlen angefordert. Die sind vorbei. Zeit, 
die Koffer zu packen. Mehr kann die winzige EU-Truppe in dem riesigen
Land nicht ausrichten. Wer größeren Erwartungen entsprechen wollte, 
hätte mehr als nur eine symbolische Hilfe schicken müssen.

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