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Rheinische Post: NEU: Klinsmann darf nun diktieren

Düsseldorf (ots)

Von Robert Peters
Beharrlichkeit ist eine Tugend. Wenn sie nicht mit Sturheit 
verwechselt wird. Lange Zeit war nicht klar, ob Jürgen Klinsmann 
dieser Unterschied bewusst ist. Nun deutet vieles darauf hin. 
Beharrlich hat der Schwabe mit dem telegenen Lächeln an seinem 
Fußball-Konzept festgehalten. Gegen viele Widerstände hat er seine 
Idee selbst in solchen Momenten verteidigt, als sie gescheitert 
schien - nach der 1:4-Testspielniederlage gegen Italien im Frühjahr 
beispielsweise. Das war gut. Weniger gut war, dass er mit seinem 
sturen Schädel durch die Wand wollte und in seine kalifornische 
Heimat flog, als Höflichkeit gegenüber Gästen bei einer WM-Tagung in 
Düsseldorf ein paar Tage Aufenthaltsverlängerung in Deutschland 
gebot. Da gab es so viel Gegenwind, dass Klinsmann um ein Haar aus 
dem Amt geweht worden wäre. Auch weil einflussreiche Feinde bei 
Deutschlands größter Boulevardzeitung ihre Chance witterten. Es war 
unklug, ihnen Nahrung zu geben. Daraus hat Klinsmann gelernt. Er hat 
auf Mätzchen verzichtet und trotzdem sein Konzept verfolgt. Das war 
gut für ihn, gut für die Nationalmannschaft und gut fürs ganze Land, 
wie der Verlauf der WM mit all den schönen Begleitumständen beweist. 
Jetzt drängen ihn alle, im Amt zu bleiben. Die Bedingungen dazu darf 
er diktieren. Das hat er sich verdient.

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