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Rheinische Post: Steinbrücks Image

Düsseldorf (ots)

Von Thomas Seim
Peer Steinbrück hat Recht: Er braucht keinen Image-Berater. Vor 
allem braucht er keinen, der mit Steuergeldern aus jenem Haushalt 
bezahlt wird, den zu sanieren er versprochen hat. Dabei geht es nicht
darum, ob Steinbrück mehr oder weniger Geld als sein Vorgänger Hans 
Eichel ausgibt. Es geht auch nicht darum, ob externe Beratung für 
einen Minister zulässig ist oder nicht.
In diesem Fall geht es nur um eins: die Symbolik. Die Glaubwürdigkeit
eines Finanzministers steht auf dem Spiel, wenn er den Eindruck 
entstehen lässt, er fordere von allen zusätzliches Sparen, handle 
aber im eigenen Interesse eher mit dem offenen Geldbeutel. Gestern 
schon wollte Arbeitsminister Franz Müntefering seinem Parteifreund 
Steinbrück 600 Millionen Euro zusätzlich für die Rente aus der Kasse 
nehmen, obwohl Steinbrück dies zuvor ausdrücklich abgelehnt hatte.
Einen Finanzminister muss man nicht lieben. Aber er muss auf der 
Kasse sitzen und sie verteidigen. Steinbrück hat das nicht getan. 
Darunter leidet nun sein Image. Kein Berater kann ihm da helfen.

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