Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Die Lufthansa agiert unglücklich

Düsseldorf (ots)

Es ist schade, dass Lufthansa und Germanwings die Bewältigung des Absturzes vom 24. März zu sehr den Juristen überlassen. Nun wird für getötete Mitarbeiter das Schmerzensgeld von 25 000 Euro verweigert, weil die Berufsgenossenschaft sich um Ansprüche von Beschäftigten kümmere - und da gibt es kein Schmerzensgeld. Rein ökonomisch mag ausgleichen, dass die Lufthansa eine Unfallversicherung abgeschlossen hat, die 50 000 Euro zahlt. Trotzdem befremdet, dass der Konzern bei der Kompensation von Leid zwischen eigenen Leuten und den Passagieren differenziert. Der Lufthansa kann nur gewünscht werden, bei der Bewältigung der Katastrophe geschickter aufzutreten. Die Soforthilfe war ein richtiger Schritt. Es ist gut, dass der Konzern den persönlichen Kontakt zu allen Familien halten will. Es ist auch lobenswert, dass er sich noch sehr lange für die zwei Kinder seines gestorbenen Düsseldorfer Piloten mitverantwortlich fühlen will - so ein gestriges Bekenntnis. Dass aber einiges schiefläuft, zeigt dies: Die Lufthansa hat es bis heute versäumt, einen prominenten Spitzenvertreter zu benennen, der sich persönlich um die Bewältigung der schlimmsten Katastrophe des Konzerns seit Gründung kümmert.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 10.08.2015 – 20:59

    Rheinische Post: Kommentar: RWE, das reicht nicht

    Düsseldorf (ots) - Vier Jahre nach Fukushima und der überhasteten deutschen Energiewende baut auch RWE um. Die Pläne von Vorstandschef Peter Terium sind zwingend: Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern hat in den glorreichen Zeiten des Strom-Oligopols ein Gewirr von Tochterunternehmen mit entsprechend vielen Vorstands- und Aufsichtsratspöstchen errichtet. Es wird höchste Zeit, die Organisation zu straffen und die ...

  • 10.08.2015 – 05:00

    Rheinische Post: Verdi will mögliche Kita-Streiks vor Mitte September vermeiden

    Düsseldorf (ots) - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will mögliche neue Kita-Streiks vor dem Ende der Schulferien in Bayern und Baden-Württemberg Mitte September vermeiden. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Montagsausgabe) aus Gewerkschaftskreisen. Es gehe darum, mögliche Streiks bundesweit zeitlich einheitlich zu organisieren, hieß ...