Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Arbeitgeber wollen Acht-Stunden-Tag kippen
DIHK-Chef: Digitalisierung erfordert flexiblere Arbeitszeiten

Düsseldorf (ots)

Die deutsche Wirtschaft hat die Bundesregierung wegen des digitalen Wandels aufgefordert, den Acht-Stunden-Tag aus dem Arbeitszeitgesetz zu streichen. Das geht aus einem Positionspapier der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hervor, aus dem die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) zitiert. "Um mehr Spielräume zu schaffen und betriebliche Notwendigkeiten abzubilden, sollte das Arbeitszeitgesetz von einer täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit umgestellt werden", heißt es in dem Papier. "Flexible Arbeitszeiten gewinnen, angesichts von Digitalisierung und der Notwendigkeit zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, immer mehr an Bedeutung", sagte Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der Zeitung. "Unsere starren Arbeitszeitregelungen mindern allerdings diese Flexibilität. Daher wäre es wichtig, die gesetzlichen Regelungen an die aktuelle Entwicklung anzupassen", sagte Schweitzer. Das Arbeitszeitgesetz von 1994 begrenzt die zulässige werktägliche Arbeitszeit auf acht Stunden, die Ausdehnung auf bis zu zehn Stunden ist möglich, wenn der Acht-Stunden-Tag langfristig eingehalten wird. Die IG Metall weist den Arbeitgeber-Vorstoß zurück. "Überall wo wir Regelungen zum mobilen Arbeiten vereinbart haben, stand das Arbeitszeitgesetz nicht im Wege", sagte der designierte IG-Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann der "Rheinischen Post". Deshalb sehe er keinen akuten Handlungsbedarf. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hatte einen Diskussionsprozess über die Auswirkungen der Digitalisierung am Arbeitsplatz gestartet. Das Arbeitszeitgesetz solle 2016 angepasst werden, hatte sie angekündigt.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 23.07.2015 – 05:00

    Rheinische Post: Bezirksregierung Düsseldorf sucht Standorte für Zelthallen

    Düsseldorf (ots) - In Nordrhein-Westfalen wird ein Teil der Flüchtlinge demnächst wohl auch in großen Zelthallen untergebracht werden. "Zur Vermeidung von Obdachlosigkeit müssen leider auch Zelthallen in Betracht gezogen werden, wie es in anderen Bundesländern auch praktiziert wird", sagte der stellvertretende Düsseldorfer Regierungspräsident Roland Schlapka ...

  • 23.07.2015 – 05:00

    Rheinische Post: CSU setzt Schwesig mit SPD-Betreuungsgeld-Plan unter Druck

    Düsseldorf (ots) - Mit dem Hinweis auf einen SPD-Vorschlag in den Koalitionsverhandlungen hat die CSU den Druck auf Familienministerin Manuela Schwesig erhöht, um das vom Verfassungsgericht bundesweit gekippte Betreuungsgeld in Bayern und anderen Bundesländern zu retten. "Ich kann mich noch gut daran erinnern, ...

  • 23.07.2015 – 05:00

    Rheinische Post: SPD fordert staatliche ABM-Jobs in Griechenland

    Düsseldorf (ots) - Die SPD fordert staatliche Beschäftigungsprogramme und Investitionshilfen der Geldgeber für Griechenland. "Die Gipfel-Vereinbarung allein ist kontraproduktiv für das Wirtschaftswachstum in Griechenland", sagte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Lothar Binding, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" ...