Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Zaudernder Obama = Von Matthias Beermann

Düsseldorf (ots)

Natürlich, es gibt sehr gute Gründe für das Zögern von Barack Obama. Der US-Präsident will sein Land nicht in den Syrien-Konflikt verwickeln, und er weiß sich dabei mit einer satten Mehrheit der Amerikaner einig. Die wollen auf gar keinen Fall ein neues militärisches Abenteuer im Nahen Osten, da ist die Erinnerung an das Irak-Desaster noch zu frisch. Die Frage ist nur, ob die letzte verbliebene Weltmacht es sich auf Dauer leisten kann, gar nichts zu tun. Obamas angebliche Besonnenheit kaschiert in Wirklichkeit längst blanken Fatalismus. Auf dem Spiel steht nichts Geringes, nämlich die Glaubwürdigkeit der USA. Obama hat rote Linien definiert für ein Eingreifen in Syrien. Inzwischen glaubt aber kaum noch jemand, dass er sich daran noch erinnern mag, selbst wenn eines Tages unumstößliche Beweise für den Einsatz von Giftgas durch das Assad-Regime vorlägen. Niemand erwartet ernsthaft den Einsatz von amerikanischen Bodentruppen in Syrien. Aber unterhalb dieser Schwelle wäre vieles denkbar. Dazu jedoch braucht es politische Entschlossenheit. Und genau daran mangelt es Obama.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 08.05.2013 – 20:45

    Rheinische Post: Solide Steuerbasis = Von Birgit Marschall

    Düsseldorf (ots) - Nun ist es amtlich: Der Gesamtstaat kann laut neuer Steuerschätzung auch in Zukunft mit solide wachsenden Steuereinnahmen rechnen. Im Jahr 2017 werde er über 700 Milliarden Euro einnehmen und damit 100 Milliarden Euro mehr als im vergangenen Jahr. Der Staat hat demzufolge derzeit noch kein Einnahmenproblem. Wenn Länder und Kommunen über zu ...

  • 08.05.2013 – 20:44

    Rheinische Post: Tempo-Beschränkung mit Augenmaß = Von Martin Kessler

    Düsseldorf (ots) - Es gehört in Deutschland offenbar zu den ultimativen nationalen Freiheitsrechten, dass Autofahrer auf Autobahnen grundsätzlich so schnell fahren dürfen, wie sie wollen. Wer das in Frage stellt, erntet absehbar einen Sturm der Entrüstung. Diesmal ist es SPD-Chef Sigmar Gabriel passiert. Sogar aus den eigenen Reihen bekommt er heftig Gegenwind. ...