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Rheinische Post: Gute und schlechte Abwrackprämien Kommentar Von Thomas Reisener

Düsseldorf (ots)

Mit einer Abwrackprämie für alte Heizungen will die Landesregierung die Wirtschaft vor einem neuen Einbruch schützen. Die Sorge ist berechtigt: Die Binnennachfrage gibt nach, die Euro-Rettung hinterlässt erste Spuren im Bundeshaushalt, und der Industrie brechen die Aufträge weg. Ziemlich genau heute vor 79 Jahren schlug John Maynard Keynes dem US-Präsidenten vor, die Wirtschaft mit einer Geldspritze zu stabilisieren. Seither wird über das Für und Wider von Konjunkturprogrammen gestritten. Einig sind sich die Ökonomen nur darin: Wenn der Staat schon ein Konjunkturprogramm finanziert, muss es wenigstens effizient sein. Bei der Abwrackprämie für alte Autos war das vor drei Jahren nicht der Fall. Die Kunden zogen ihre Autokäufe nur vor, danach brach der Markt wieder ein. Außerdem flossen große Teile der Subvention zu Autobauern in Fernost. Bei einer Abwrackprämie für Heizungen wäre das anders: Sie senkt die Energiekosten dauerhaft. Das so gesparte Geld würde die Binnennachfrage deshalb auch langfristig stärken. Außerdem landen Subventionen für neue Heizungen garantiert beim deutschen Handwerk. Denn wer sonst sollte die neuen Heizungen einbauen?

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