Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar zur Berufsempfehlung für Zehntklässler im Zeugnis: Lebensentwürfe vom Lehrer

Düsseldorf (ots)

Gut gemeint ist noch nicht gut gemacht. Neunt- und Zehntklässler in Nordrhein-Westfalen sollen, so plant es die rot-grüne Landesregierung, künftig zusätzlich zum Zeugnis eine "Übergangsempfehlung" bekommen, die geeignete Ausbildungen und Berufe aufzeigt. Was auf den ersten Blick sinnvoll scheint, dürfte sich für viele Jugendliche als frustrierend erweisen. Zuzugeben ist: Hinter dem Plan steckt die richtige Erkenntnis, dass die nackten Fächernoten sowohl Schülern als auch potenziellen Arbeitgebern oft nicht genug Orientierung über Eignung und Neigung für einen bestimmten Beruf geben. Mehr Einordnung kann daher sinnvoll sein. Ob flächendeckende Berufsempfehlungen allerdings der richtige Weg sind, darf bezweifelt werden. Noch 2010 wehrte sich Rot-Grün mit Händen und Füßen gegen alle möglichen (auch eingebildeten) "Bildungsschubladen", in die Kinder angeblich unbarmherzig wegsortiert wurden. Das Credo von damals soll heute vergessen sein? Wie viel Überwindung wird es einen 15-Jährigen kosten, sich trotz "falscher" Empfehlung um seinen Traumberuf zu bewerben? Und die Beschwerdeverfahren gegen als ungerecht empfundene "Empfehlungen" mag man sich erst gar nicht vorstellen. Vernünftig wäre es, die Empfehlungen nur einem kleinen Kreis echter Problemschüler mitzugeben. Das reicht.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 14.08.2012 – 21:25

    Rheinische Post: Kommentar zur Kritik am Bachelor: Unzufriedene Unis

    Düsseldorf (ots) - Den Universitäten, den Professoren und den Studenten ist im Rahmen der Bologna-Reform hin zu einer internationalen Ausrichtung der Hochschulen viel zugemutet worden. Vor allem in den ersten Jahren mussten sie beim Umstellen der Lehrpläne mächtig Durcheinander ertragen. Dennoch gab es keine Alternative zur Reform. Ohne eine Umstellung auf Bachelor ...

  • 14.08.2012 – 21:24

    Rheinische Post: Kommentar zum Ökostrom: Öko-Wahnsinn

    Düsseldorf (ots) - Gedacht war das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) vor zwölf Jahren als Anschubfinanzierung für neue Techniken wie die Photovoltaik. Seither müssen die Stromverbraucher die Solar-Subventionen über einem Aufschlag auf ihre Stromrechnung finanzieren. Die Förderung war von Anfang an viel zu hoch. Aber dann hat die Politik auch noch den Absprung verpasst: Sie blieb auch dann noch hoch, als die Preise ...