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Rheinische Post: Kommentar: Telefonate gegen die Euro-Panik

Düsseldorf (ots)

Der Euro spaltet die Koalition: Auf der einen Seiten stehen die Kanzlerin und Finanzminister Wolfgang Schäuble, die sachlich und unaufgeregt den Ausweg aus der schweren Krise suchen und die Zukunft Europas im Blick haben. Auf der anderen Seite stehen FDP-Chef Philipp Rösler und CSU-Chef Horst Seehofer, die nur an ihre eigene Zukunft denken und die Krise per Faustschlag auf den Stammtisch lösen wollen. Das funktioniert nicht. Rösler wird nicht ernst genommen, seine FDP rutschte in der Wählergunst wieder unter die Fünf-Prozent-Marke. Zugleich wächst die Unruhe in der Bevölkerung. Gut die Hälfte glaubt inzwischen, Deutschland gehe es ohne Euro besser - dabei profitiert keine Nation wirtschaftlich und politisch so vom Euro wie die deutsche. Ein Wirtschaftsminister sollte wissen, dass eine Währung nur funktioniert, wenn die Bürger ihr Vertrauen schenken - das aber zerstört Rösler systematisch. Die Kanzlerin versucht dagegen, Zeit zu gewinnen, bis die Verfassungsrichter (hoffentlich) den Weg für den Rettungsfonds ESM freimachen. Mit ihrer Telefon-Diplomatie aus dem Urlaub hofft Merkel, die Anleger zu beruhigen. Sie will alles tun, um den Euro zu retten - und mit solchen Ankündigungen verhindern, dass die Europäische Zentralbank alles tut. Eine Lösung über die Notenpresse, also Inflation, ist das ist letzte, was im deutschen Interesse liegt.

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