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Rheinische Post: Politik ohne Ziel

Düsseldorf (ots)

von Eva Quadbeck

Die familienpolitische Debatte nimmt immer groteskere Züge an. Selbstverständlich kann man das Elterngeld auf den Prüfstand stellen. Man kann alle familienpolitischen Maßnahmen auf den Prüfstand stellen und auf ihre Zielgenauigkeit abklopfen. Aber bevor die Politik diesen Schritt macht, sollten sich die Verantwortlichen erst einmal darüber klarwerden, welche Ziele sie überhaupt erreichen wollen. Derzeit fehlen der Familienpolitik Verortung und Ehrlichkeit. Wenn es Ziel der Familienpolitik sein soll, die Geburtenraten zu erhöhen, dann wäre es tatsächlich das Beste, eine satte Gebärprämie auszuzahlen, statt am Elterngeld herumzumeckern. Das Familienministerium ist gerade dabei, mal wieder alle familienpolitischen Leistungen zu analysieren. Die Aussicht, dass anschließend eine klare Linie zu erkennen sein wird, ist auch dieses Mal sehr gering. Kaum ein Thema wird derart emotional diskutiert wie die Familienpolitik. Denn insgeheim verteidigen die meisten Menschen in ihrer politischen Haltung ihr eigenes Lebensmodell. Es geht also nicht nur ums Geld, sondern vielfach einfach ums Persönliche, wenn Familienpolitik gemacht wird. Und das macht die Sache so wenig rational und teuer.

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