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Rheinische Post: Mehr Fairness für Wulff

Düsseldorf (ots)

Es ist leicht, den Stab über Bundespräsident Christian Wulff zu brechen. Der ungewöhnliche Privatkredit, die Urlaubsaufenthalte bei befreundeten Unternehmern, die von einem Dritten bezahlte Werbekampagne für ein Wahlkampfbuch - das passt nicht zum Image eines untadeligen Staatsoberhaupts, der Offenheit im Amt angekündigt hatte. Doch mittlerweile mischt sich sehr viel Häme und Jagdfieber in die Attacken gegen den Bundespräsidenten. Wulff hat gefehlt und betreibt ein miserables Krisenmanagement, weil er sich noch nicht richtig erklärt hat. Aber er hat - zumindest bislang - gegen keine Gesetze verstoßen. Er hat auch nicht gelogen, wenn er zugleich nicht die ganze Wahrheit gesagt hat. Wenn es keine weiteren Belege für ein rechtswidriges Verhalten oder weitere Beispiele für eine unziemliche Nähe zu reichen Unternehmern gibt, ist er durch. Die bisherigen Vorwürfe reichen jedenfalls nicht für einen Rücktritt. Das spüren auch die Wähler. 70 Prozent lehnen einen Rückzug ab, halten die Fehler für heilbar. Allerdings hat auch die Glaubwürdigkeit des Staatsoberhaupts gelitten. Hier ist die Zustimmung weit geringer. Und eine einfache Mehrheit hält ihn auch nicht für grundehrlich. Darüber muss sich Wulff Gedanken machen. Vielleicht in einer Weihnachtsansprache, die ihn wieder mit der Mehrheit versöhnt.

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