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Rheinische Post: Wechsel in Athen Kommentar Von Godehard Uhlemann

Düsseldorf (ots)

Die Griechen haben den Sozialisten Giorgos
Papandreou und seine Pasok-Partei in die Verantwortung gewählt, weil 
der Noch-Amtsinhaber Karamanlis in ihren Augen schmählich versagt 
hat. Papandreous Erfolg basiert auf dessen Unvermögen. Pasok wird es 
schwer haben, die in sie gesetzten Hoffnungen zu erfüllen. 
Griechenland schiebt einen immensen Schuldenberg vor sich her. Das 
lässt keine Gestaltungsmöglichkeiten zu. Mit Sparen und Kürzen kann 
man sich schwerlich Freunde machen. Griechenland braucht aber 
Umbauten, die das System erneuern. Es kann nicht länger angehen, dass
notwendige Reformen scheitern, nur weil Privilegien nicht infrage 
gestellt werden. Beide große Parteien haben Unterstützung über Jahre 
erkauft, indem sie ein Klientelsystem schufen, das den Staatsapparat 
unverhältnismäßig aufgebläht hat. Das sorgt für Ineffizienz und lähmt
Erneuerung. Schattenwirtschaft, Steuerhinterziehung und Korruption 
sind die Folge.
Papandreou muss das verkrustete Parteiensystem öffnen, um den 
dringend benötigten frischen Wind zuzulassen. Das kann ihn bei der 
nächsten Wahl die Macht kosten. Er hätte Griechenland aber einen 
positiven Dienst erwiesen. Er hätte das Staatswohl vor Eigeninteresse
gestellt. Ein neuer Gedanke in Hellas.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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