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Rheinische Post: Kommentar: Banken-Bändiger

Düsseldorf (ots)

Für die Kanzlerin könnte der Gipfel günstiger
nicht liegen. Wenige Tage vor der Wahl kann sie zeigen, wie sie die 
Finanzwelt zähmen will. Dass die Dompteurin, die die Löwen an der 
Wall Street und in Frankfurt bändigt, dabei auch vor billigem 
Peitschenknallen nicht zurückschreckt, war zu erwarten. Mit ihrer 
Forderung nach einer Steuer auf Spekulationsgeschäfte haben sich die 
Kanzlerin und ihr Finanzminister an die Seite der 
Globalisierungkritiker von Attac gestellt, die seit langem für die 
"Tobin-Steuer" kämpfen. Dabei scheint egal zu sein, dass diese Steuer
nicht hilft, weil das Kapital dann in Länder flieht, die sich nicht 
einführen. Wohlfeil ist auch Merkels Forderung nach einem Verbot von 
großen Banken. Will sie Banken etwa das Wachstum verbieten?
Mit vielen anderen Forderungen aber hat Merkel Recht. Bonus-Systeme, 
die die Banker einseitig zum Zocken verleiten, und fehlende 
Haftungs-Vorschriften haben die Finanzkrise maßgeblich verursacht. 
Banken müssen verpflichtet werden, einen Teil der Risiken aus ihren 
Geschäften selbst zu tragen. Marktwirtschaft muss reguliert werden, 
sonst zerstört sie sich selbst. Vielleicht ist der Aufschwung zu 
schnell gekommen, damit Angloamerikaner das einsehen. Davon muss 
Merkel sie nun überzeugen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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