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Rheinische Post: Merkels Manöver Kommentar Von Michael Bröcker

Düsseldorf (ots)

Der Bundestagswahlkampf hat den Hindukusch
erreicht. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) reist ohne Wissen ihres 
Außenministers Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu einem Blitzbesuch 
nach Afghanistan. Der Vize-Kanzler erfährt davon aus den Medien. Dass
Sicherheitsbedenken einer Notiz an den Kabinettskollegen im Wege 
standen, ist wenig glaubhaft. Auch der Außenminister kann 
wahrscheinlich eine Reise für sich behalten, wenn es um die nationale
Sicherheit geht. Die Krise in Afghanistan ist aber zu ernst, als dass
ein Blitzbesuch wie dieser nicht doch mit dem entsprechenden 
Fachressort abgestimmt werden sollte. Hinzu kommt: Die deutschen 
Soldaten, aber auch die von Anschlägen der Aufständischen ermüdete 
afghanische Bevölkerung, haben ein Anrecht darauf, dass die stärkste 
europäische Wirtschaft nicht nur symbolische Bilder einer 
Regierungschefin im Tarnanzug liefert, sondern auch Strategien für 
die Zukunft. US-Präsident Barack Obama hat deutlich gemacht, dass er 
sich an einem Erfolg oder Misserfolg der Befriedung Afghanistans 
messen lassen will. Die Kanzlerin verweigert dagegen bislang sogar 
eine noch so vage Bereitschaft zur Aufstockung der deutschen Kräfte. 
Lange hält sie das nicht durch.

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Telefon: (0211) 505-2303

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