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Rheinische Post: S-Bahn-Monopol

Düsseldorf (ots)

von Klaus Peter Kühn
Bei den S-Bahnen funktioniert der Wettbewerb auf der Schiene 
nicht. Die Systeme sind zu komplex, als dass irgendeine flinke 
Privatbahn dem Staatskonzern Deutsche Bahn Konkurrenz machen könnte. 
Hinzu kommen technische Hürden: Es gibt rund ein Dutzend 
S-Bahn-Netze, deren Fahrzeuge untereinander nicht austauschbar sind.
Die Deutsche Bahn nutzt ihr de facto bestehendes Monopol ganz 
offensichtlich aus. Die S-Bahnen an Rhein und Ruhr werden von Jahr zu
Jahr unpünktlicher und unzuverlässiger. In Fahrzeugen, die bald 
ausgemustert werden sollen, werden weder defekte Toiletten repariert 
noch zerkratzte Scheiben ersetzt. Der Fahrgast hat ja keine andere 
Wahl. Und der Verkehrsverbund Rhein Ruhr als Besteller auch nicht.
Durch geschickte Vertragsgestaltung will sich die Bahn die höchst 
lukrativen S-Bahn-Netze möglichst auf Jahrzehnte sichern. Sie lockt 
mit neuen, flotten, zuverlässigen Fahrzeugen  vorausgesetzt die 
private Konkurrenz bleibt außen vor. Der Verkehrsverbund fühlt sich 
nicht nur in dieser Frage von der Bahn übervorteilt. Die eindeutig 
bessere Qualität der übrigen Regionalzüge, bei denen die Privaten 
immer kräftiger mitmischen, zeigt, wie wichtig es ist, überall auf 
der Schiene Wettbewerb durchzusetzen.

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Telefon: (0211) 505-2304

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