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Rheinische Post: Türken unter uns

Düsseldorf (ots)

Von Detlev Hüwel
Die neue Studie zur Integration in Deutschland ist ein herber 
Rückschlag für all jene, die dazu neigen, sich die Welt schönzureden.
Trotz großer Anstrengungen ist es bislang offenbar nur unzureichend 
gelungen, die Türken bei uns einzugliedern. Das gilt auch für NRW.
Der Hinweis auf unterlassene Integrationsbemühungen in früheren 
Jahrzehnten ("Man rief Arbeitskräfte, es kamen Menschen") ist zum 
Teil berechtigt. Doch es wäre verfehlt, die Schuld einseitig zu 
verteilen. Zur Integration gehören zwei Seiten: Diejenigen, die wie 
der Staat oder ungezählte Institutionen Angebote unterbreiten, und 
diejenigen, an die sie sich wenden. Integration setzt die 
Bereitschaft zum Mittun voraus. Das beginnt, endet aber keineswegs 
mit dem Spracherwerb. Hier hapert es in der türkischen Bevölkerung 
beträchtlich. Mit fatalen Folgen: ohne hinreichende Sprachkenntnisse 
kein Schulabschluss und kein vernünftiger Job.
Zugleich schreitet die Abschottung voran. Parallelgesellschaften sind
längst ein Faktum. Immer höher hinausragende Moscheebauten zeugen 
zudem von wachsendem Selbstbewusstsein. Deutsche Politiker reagieren 
oft mit falsch verstandener Toleranz. So aber kann aus der 
Integration nichts werden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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